SOTD: Robag Wruhme – Donnerkuppel

Nach einer gefühlten Ewigkeit hat Robag Wruhme endlich seine neue Scheibe “Donnerkuppel” draussen. Natürlich läuft man Gefahr, dass man gerade den ersten Track schon ein wenig überhört hat. Dafür sind aber die beiden anderen Songs auf der Platte (fast) noch ungehört und erweitern das Release um ein paar Nuancen. Wie sooft bei Robag werden die Tracks mit der Zeit nicht schlecht sondern lassen sich auch noch nach Jahren als vorzügliches Beispiel guter Elektronischer Tanzmusik aus der Sammlung zaubern.


PS: der Promotext ist hier nun wirklich was für Fans solcher literarischen Ergüsse:

Man kann ihn ja gar nicht genug über den grünen Klee loben. Die sogenannte internationale Fachpresse wird ja auch nicht müde, neue Wahnsinns-Attribute für ihn zu erfinden, die wir hier aber nun wirklich nicht runterbeten wollen. Denn Bescheidenheit ist eine Tugend, die gross geschrieben wird im Hause Kompakt. Alles andere als bescheiden sind allerdings die neuesten Errungenschaften von besagtem Belobhudelten, nämlich Robag Wruhme. Seinerseits selbstredend die personifizierte Bescheidenheit, rang er seinem nicht ganz so bescheidenen Instrumentarium drei strahlende Neukompositionen ab, die von seinem just auf Pampa veröffentlichten Album “Thora Vukk” aus gesehen, zumindest zu zwei Dritteln, deutlicher auf der Tanzfläche zu verorten sind. Der dramatisch betitelte Titelsong “Donnerkuppel” knüpft in seiner melodieschwangeren Entrücktheit nahtlos an immergrüne Kompakt-Klassiker wie “Wombat” und “Wurz & Blosse” an. Untenrum ist natürlich auch einiges gebacken, denn da haben’s die Leute gern. Das weiss jeder. Mit “Wemmel” begibt sich Robag in beattechnisch gefährliche Gefilde, will meinen, grauer die Grauzonen nie klangen. Da sollen sich aber künftige Generationen die Zähne dran ausbeissen, welchem Genre denn das schon wieder zuzuordnen sei. Bevor der imaginäre Vorhang fällt, verbleibt noch die Zugabe “Polch Dutto” zu erwähnen. Diese ist erfreulich freie Musike für Menschen, die in aller Bescheidenheit auch gerne mal den Beat weglassen und einfach nur mit Öhrchen in Lauschstellung aus dem Fenster kucken. Ein Fest für Katzen!

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SOTD: Monkey Safari – Those Dancing Days

Musik aus Halle? Geht immer. Monkey Safari klaut sich zwar Aufnahmen aus der New Yorker U-Bahn (ich weiss nicht, ob sie in Halle eine U-Bahn Haben?) aber die Sounds sind dann doch selber gemacht und das ziemlich gut, wie wir finden.
Schwoofige, Gospel Housenummer die eigentlich eine größere Bühne verdient hat.

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SOTD: Dirty Doering – Casino Aquatique

Erst auf dem Bar25 Label und nun hat der Clubnachfolger Kater Holzig auch ein Label? Da kommt bestimmt was, sicher ist: Dirty Doering hat sich mal die Brigitte Bardot mit ihrem ‘Chanson une histoire de plage’ angenommen und das ganze für den Club aufgebohrt. Wirklich schön, auch wenn wir Brigitte Bardot für untouchable hielten. Auf Kater001.

Das embedden des Soundklaus Songs funktioniert nicht, deswegen: Song nach dem Klick

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SOTD: DaddyKShunn – Love To Learn (Doc Martin’s Sublove Remix)

Songs die sich in ihrem Aufbau und ihrem Groove Zeit lassen stehen bei uns eh immer hoch im Kurs. Wenn ein bestimmtes gefühl aufgebaut wird und man entweder genau hinhören muss oder sich einfach mitnehmen lässt, dann können wir uns sicher sein, dass wir die Platte auf repeat spielen. Ein neuer Kandidat, der diese Kriterien bisher erfüllt ist Doc Martins Remix vo, DaddyKShunn Track “Learn To Love”. Das Video dient hier eher als Platzhalter oder als moderne Adaption der schönsten Bahnstrecken Deutschlands.

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