SOTD: Kollektiv Turmstrasse – Uneins (Remixes)

Ein paar neue Remixes der Auskopplung “Uneins” des Deepness Megaalbums “Rebellion der Träumer” von Kollektiv Turmstrasse gibt es heute auf die Ohren.
Wie man es noch tiefer und spährischer machen kann, erschließt sich uns zwar nicht, aber funktionieren tut dann die Of Norway Version trotzdem sehr gut. Bei Aril Brikha wirds dann träumerisch und damit diese Remix Ep zur runden Sache. Mal schauen, ob da nicht noch was kommt.

Kollektiv Turmstrasse – Rebellion der Träumer – Remixes Part 2 by Connaisseur Recordings

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SOTD: Florian Meindl – My View on Disco

Herr Meindl scheint sich ernstzunehmend von seinem bekannten TechHouse-Sound zu verabschieden und der deepen, groovigen corporate identity seines Labels Stil vor Talent zu folgen. Anders ist mir nicht zu erklären wie jetzt bei aus der Auskopplung “My View on Disco” aus dem SvT Jubiläumssamplers zu solch einem vergleichsweise ruhigen Sound kommt. Es ist zwar für die Erwartung an Florian Meindl Sound immer noch etwas ungewohnt aber dennoch nicht gerade schlecht. Oder es war einfach nur sein Blick auf Disco.

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dOP & Seuil – Prostitute (EKLO018)

Ruhige, groovige Nummern haben ja gerade Konjunktur. Geradezu soulig geht es bei den labels Connaisseur, Wolf + Lamb, Kompakt oder Freude am Tanzen zu. Ganz vorne weg dieser Bewegung steht die experimental-house Truppe aus Frankreich dOP. Deren Label Circus Company generiert sich damit auch gleich als sicherer Hafen für all die verletzlichen Soulheads. Nicholas Jaar, Robag Wruhme und Nôze releasen hier ebenso wie Ark oder DJ Koze.Warum wir das schreiben? Weil wir eigentlich ein wenig verwundert sind, warum ausgerechnet zwei ausgewiesene Künstler (dOP & Seuil) des Cicus Labels auf dem weniger bekannten Label Eklo Music veröffentlichen. Oder handelt es sich dabei nur wieder um ein Sublabel des großen Mutterschiffs?

Das ganze hin und her sagt ja nun auch noch nichts über den Song aus. Der geht aber sowas von unter die Haut. Eine leicht vibrierende Harmonie mit einem ernst zu nehmenden Wechselspiel von Claps, Drums und kleinen zuckenden Snares stellen die Plattform auf welcher der Gesang von Jonathan Illel sich leise ausbreitet; in einem wunderbaren Wechselspiel mit leise aber druckvoll eingespielten Bläsertönen. Alles sehr organisch, wie man es von dOP gewohnt ist und dennoch ist die Platte ein wenig anders als der Sound von ihrem Album Greatest Hits.

Wir wünschen uns damit mehr Gänsehaut und ernstzunehmende elektronische Musik für den Heimgebrauch.

[rating: 9/10]

 

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Daniel Steinberg – Rush Me (FMK002)

Arme hoch und abfahrt ging schon immer bei Daniel Steinberg a.k.a. Harry Axt. Unter dem Alter Ego ‘Daniel Steinberg’ durfte man mit “I Like To Be”, “Pay For Me” oder “Viwa La Fiwa” dabei zuhören, was er in alten Swing- und Tonaufnahmen der 20er Jahre entdeckt hat, so geht der lockere minimal Houssound in “Rush Me” weiter.
Etwas unaufgeregt kommt der Sound daher, wenige Breaks, ein schön dahinfließender Bass, aufgepeppt mit kurzen Bläsersamples. Was uns überzeugt hat waren die vocals. Oh mein gott vocals? Nein, kein Handtaschenhouse; ein kurzes “Rush Me” und gut ist. Das die Aussage damit in Kontrast zu dem eher zurückhaltenden Sound steht bedarf einer tiefer gehenden musikwissenschaftlichen Auseinandersetzung. But hey it’s techno. Wir mögen das ding. Am besten ist dabei aber, dass sich der Daniel Steinberg Sound, welcher ja als Pendant zum Technoiden Harry Axt verstanden werden kann. Sich einfach housiger gibt und dabei nicht so “cheesy” wirkt wie so viele Produktionen der letzten Monate.
“Es La Vida” gibt sich da schon ein bißen mehr swinging. Vocals + Bläsersamples, das ganze nicht so ethnomäßig. Hitpotential klingt momentan anders aber das eine oder andere Set kann “Es La Vida” durchaus aufpeppen. Wer sich trotzdem immer leicht an Samims Heater erinnert fühlt schreit bitte laut hier.

Ein wenig enttäuscht, aber auf hohem Niveau waren wir dann von den Format-B Remixen der beiden Songs. Klar die Jungs sind top. Es geht nach vorne. Die sorgen für Stimmung usw. Aber man wird das Gefühl nicht los, dass da immer nur eine Variation aus 3 maximal 4 verschiedenen Drum-Kits existiert, die dann mit ein wenig Trommelwirbel und einer HiHat oder ein paar Klanghölzern clubtauglich geschraubt wird. Gut aber eben auch nix neues. Immerhin kein White Noise.

Daniel Steinberg – Rush Me auf Formatik anhören & kaufen

[rating:4:5]

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