Spatial – Deconstrictivist Dubs 12″

Ach ja Dubstep, da ist diese Musikrichtung noch keine 15 Lenze alt und es ist schön zu sehen, wie sich die Menschen daran reiben. Wie Ausdifferenzierungen und ihre Begrifflichkeiten aufspringen wie Knospen einer kürzlich entdeckten Pflanze. Und schon haben die Gelehrten unter den Bassbotanikern verschiedene Arten ausmachen können: Da gibt es also die Brostep-Blume, die zwar durch schöne Blüten auffällt und ihre Opfer damit anlockt, um dann mit ohrenbetäubendem, kratzigem Lärm die Nüsse vom Stamm zu schütteln. Oder aber die Pilzverwandte Deep-Dolde, welche zur Auflockerung des Erdreichs niederfrequente Wellen erzeugt, um besser Wurzeln schlagen zu können. Eine ebenso klassische, wie geduldige Version, die, einmal im Humus etabliert, kaum mehr zu entfernen ist. Wobei wir 2 der wichtigsten Hauptarten schon identifiziert hätten, die sich aber wie alle Pflanzen dieser Art herbasitär auch vermehren können und kaum einer anderen Sippe verschließen. Wobei die Brosteppia disturbia bei einer Kreuzung meist dominant auftritt, während die Dolde hintergründig ihr Genom in andere Pflanzensorten viral einschmuggelt. So entstehen in epidemischem Muster ständig neue Arten, manche sterben schnell wieder aus, andere sind aus der Flora kaum mehr wegzudenken. Wir bleiben neugierig.

Hier also ein Beispiel, wie auch die Housezynthie, Funksythie und Garagebera Spuren des DeepDoldenDNS abbekommen haben. Diese Knospe platzt am 18.06.12 und lässt sich auch Indoor züchten. Danke an die Forscher von WellRoundedRecords.

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SOTD: Daniel Mehlhart – Bad Ass Motherfucker

Und dann ist er plötzlich wieder da der Daniel Mehlhart. Mit einer ebenso liebevollen wie gut produzierten Scheibe “Groove Eimer” auf Monique Music. Am meisten angetan hat es uns die Nummer “Bad Ass Motherfucker”. Die härtere Wortwahl wird durch den seichten und schwoofigen Funksound (stilecht mit gesampelter Funkguitarre) kontakariert. Bad Ass sind auf jeden Fall die Beats, denn die drücken, zwar alles mit der Lockerheit des House aber dennoch ernstzunehmend.

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SOTD: Justin Martin – Don’t Go

Justin Martin wird Housiger. Zwar sind hier und da noch einige Ecken und Kanten zu erkennen, aber der breakige Miamisound mit dem er maßgeblich das Label Dirtybird definiert hat, scheint sich langsam abzuschleifen. Ist das nun dem schnöden Mammon geschuldet oder hat er sich einfach zu lange in Europa aufgehalten? Wir wissen es nicht und sind für sotwas auch nicht zuständig.
Fest steht: das Ding lädt ja förmlich zum Remixen ein. Die Single wird also nicht der Weisheit letzter Schluss sein und vielleicht kommt da sogar was aus dem eigenen Hause. Lässig ist Don’t Go die Scheibe auf alle Fälle.

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SOTD: Klangkarussel – Sonnentanz

765.000 YoutTube- Views innerhalb von knapp 3 Monaten und wir haben nichts davon mitbekommen? Dabei hielten wir uns doch für den Gradmesser der Upcoming Trends schlechthin. Aber wenn man mit einer so schönen Nummer wie der von Klangkarussel darauf hingewiesen wird, dass das eigene kleine Blog nicht der Nabel der Technowelt ist, geht das mehr als in Ordnung. Dufte Sommer-Nummer. Wankelmut lässt grüßen.

 

 

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Monkey Safari – Happy Body Music LP


Den Sound der beiden Jungs von Monkey Safari als Rummeltechno abzutun wäre ein Leichtes. Zu schnell könnte man sich an den Sound von Super Flu oder Hanne & Lore erinnert fühlen, sich sagen “ok, die machen halt dieses Party ding, funktioniert, die Kids in der Provinz feiern das doch eh”. Trugschluss. Von Jazzig “Lenis Gugu” über LoFi “Hush” bis hin zu klassischem, mit weichen Strings gefüllten Housetunes wie “Paparuda” zeigen die beiden Hallenser, dass sie einiges mehr können und wollen.
Natürlich wird man dann auch unweigerlich an den Monaberry Sound mit den klatschenden und punktierten Beats wie bei “Talking Mama” (vorsicht Hitalarm) erinnert. Aber Halle ist eben auch nur ein Dorf. Happy Body Music ist ein eherliches und rundes Stück electronische Tanzmusik, bei dem es uns fast unangenehm ist, fast keine negativen Punkte zu finden. Ausser vielleicht das manchmal kleine Bisschen zu viel Cheesyness. Aber die haben wir ja alle mal.

Monkey Safari – Happy Body Music erschienen bei Mambo

1. Alte Dame
2. Talking Mama
3. Zuckerberg
4. Lenis Gugu
5. Sirens
6. Slam City
7. Tripster
8. Room Service
9. Paparuda
10. Fleetstreet
11. Sumo Skin
12. Hush

[rating: 8/10]

Monkey Safari – Talking Mama


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SOTD: Kerkez – Mandarine Orange

Brace yourself, the Open-Air season has just begun. So oder so ähnlich könnte man sich zum Ausrufen genötigt sehen. Und Kerkez ist einer der ersten der einen Sunrise oder Sunset Track dafür liefert. Wir sind gespannt auf Kerkez neues Album “Boi” was demnächst erscheint. Solange gibt loungy House mit Flöten, Filtern und sehr sehr weichen Percussions. Schmeisst also die Winterjacke weg und raus in die Sonne.


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SOTD: Claptone – Cream

Ganz fieser Hitalarm hier im Haus. Wir verstehen ja die immer lauter werdenden Stimmen die das ganze schmusige Housezeug nicht mehr hören können. Die mal wieder richtig Druck auf die Ohren wollen und denen die Handtasche von Melanie, Cindy und Co. auf der Tanzfläche auf die Nerven geht. Aber wenn etwas groovt, dann groovt es. Und dann sehen auch wir uns herausgefordert, dass anzuerkennen. So geschehen jetzt bei Claptone.

Cream kommt fast wie HipHop im elektronischen Gewandt daher. Man hat ja nicht mal den Namen geändert bei diesem Remake von C.R.E.A.M. vom Wu-Tang Clan. Repetetive Samples die von einer tief ausgegrabenen Soul-Platte entnommen wurden. Claps die so warm sind, wie ein knisternder Kamin in der Berghütte sind und ein druckvoller aber nicht überpotenter Beat, welcher genau das richtige Maß an Druck erzeugt. Auch wenn die Scheibe bald tot gespielt sein wird, oder ist sie das schon?. Wir warten auf tolle Sonnenaufgänge mit der Scheibe. Cream get the money/ dolla dolla bill yaa


Original Wu-Tang Style


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