Grandbrothers – Ezra EP

Hörst ja immer nur so BummBumm, haben sie gesagt. Ich so: Nee,nee! – Schön ein bißchen älter, aber im Februar samt Remixe auf FILM erschienen und die 12″ schon wieder ausverkauft. Tickt und tackt und bringt den Nils Frahm gewissermaßen auf den Beat und die Wiese. Zum sonnigen FrühlingsOpenAir gehört eben auch ein bißchen Klavierhouse. Is halt so. Mögen sie nun schreien: zuviel BummBumm oder zuwenig BummBumm. Irgendwas is ja immer.

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Super Flu – Jo Gurt (Dj Koze Rmx)

Da ist es, kein Kritiker Bias, sondern eher ein Enthusiast-Dilemma. Eigentlich finden wir ja alles pauschel erstmal dufte, was Kozy Koze so abfeuert. Ja, wir sind da sehr voreingenomen, jazzen es hoch, liegen den Beats zu Füßen und huldigen die Harmonien. Sehr oft zu recht. Schlimm wird es für uns, wenn wir dann sowas wie den Jo Gurt Remix hören. Technisch ist die Nummer feinste Beatpatisserie aber es fehlt was. Sicher, der Bass, wahnsinnig tief grummelt er rum wie Grovadder kurz nach dem Mittagsschlaf, aber die Nummer kommt für unseren Geschmack nicht so richtig in den Tritt. Und doch finden wir sie gut. Hoffentlich liegts nicht nur an Koze.

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Throwing Snow – Pathfinder EP

Ist das nun verspielter Dubstep, Pop mit einem vernünftigen Bass oder gar “Dreampop” oder wie das neumodische Zeug mit Vocals und Bassline heißt? Uns relativ egal, kann man aber schön verspult auf einer Afterhour, oder zuhause auf der Bang&Olufsen durchaus mal lauter drehen. Klingt ein bißchen nach Kunst und zumindest bei “The Tempest” ein bißchen nach Björk, die Air singt und dabei den Synthi kaputtgespielt hat. Titelgeber “Pathfinder” hat dann doch schon wieder mehr Techno und trotzdem lässt sich die 4-Track EP schön homogen an. Erschienen vor einem Monat bei Houndstooth. Kann man machen.

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Ten Walls – Walking With Elephants

Nach Gotham und Requiem legt Ten Walls nach. Diese Ankündigung alleine reicht ja schon. Niemand hat in den letzten 12 Monaten mehr Druck in den Deep House Kessel gedrückt als Ten Walls. Mit ‘Walking With Elephants’ schlägt die Nadel unseres Druckmessergeräts wieder gefährlich in den roten Bereich. Wir geben uns mal locker und prophezeien der Nummer lediglich Mainstage-Goldstatus. Ok, sie erinnert ein wenig sehr an die beiden Vorgänger, aber man soll ja das Eisen schmieden so lange es noch heiß ist. Und spätestens beim Drop sind alle Köpfe wieder auf Null und der Kessel kurz vorm zerbersten.

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Marcus Sur – We Work EP

AChtung Steilvorlage: Marcus Sur, Essen, We Work, Schwerindustrie, Ruhrgebiet, Techno … na klingelts? Stark, der Junge macht genau das Richtige, den Pott auf den Dancefloor. Verschachtelt, brökelnd und Kräftig hämmert sich ‘We Work’ voran. Eine ehrliche Nummer. Wir sind froh, dass aus dem Ruhrgebiet solider Sound kommt. Reifes Stück vom Herrn Sur. Die Remixe überzeugen uns nicht so, aber Patrick Chardronnet hat womöglich auch eine andere Sozialisation hinter sich – Höfen “das Dorf im Grünen”. SCNR

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Dorsia – Ghana

LOFT ist nach ihrer Selbstbeschreibung ein Label, welches sich um kardiovaskuläre Aktivitäten kümmert. Wir wussten gar nicht, dass es bis dato einen Bedarf dafür gibt. Scheinbar rollen die das Feld internistisch auf und mit Dorsia, ihrem Chefkardiologen und seinem Team um HNNY, Jay Shephard und Roberto Rodriguez, scheinen da genau zu wissen was sie machen. Wenn sie also Herzen hüpfen lassen wollen (gott, was für eine furchtbare Floskel) dann gelingt es hier. Ganz ohne ASS oder sonstige Blutverdünner. Eine sonnige Scheibe liefert das Loft ab und wir überlegen, was das noch mit Ghana zu tun hat.

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Maximiljan – Music Is

Lost in the groove kann man bei den Scheiben auf Leena Music wohl sagen. Und da bleiben sie auch mit der nummer 35 Linie treu. House Sound wie wir ihn mögen, tief, warm und herzerweichend. True emotion eben. Bevor wir hier noch abdriften; die Platte ist ein Pfund und funktioniert dermaßen gut in laut, dass wir gleich mal anbauen und die Strasse beschallen. Aber diese rollende bassline in ‘Music is’ … hmmm. …

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Ekkohaus – Noschool Remixes

Remixes von Liveacts sind ja immer so eine Sache. Da stehen die Leute dann im Club und warten auf den Hit der letzten EP und dann verwurstelt dieser doofe Liveact die Nummer diesmal einfach anders. Ja, auch Paul Kalkbrenner soll das schon gemacht haben. Bringt man dann aber gleich eine ganze Remixcompilation raus, dann wird die Sache schon interessanter. Wenn das veröffentlichende Label dann auch noch Moonharbour und der Act Ekkohaus heißt, ist das Ganze eigentlich ne sichere Bank.
Mit Kerry Chandler, Jesse Rose oder Sven Tasnadi lässt man sich in Leipzig auch nicht lumpen und holt sich soliden Support. Mal sehen, wie viel davon live zu hören ist. Pumpen tut die Scheibe allemal.

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