Egopool & M-in feat. Chris Vogt – No Time To Lose

Mit den Vocals in Elektrosongs ist das ja so eine Sache. Die Einen singen fleißig ins Mikrofon und hoffen durch verschiedene Modulationen der Stimme am Computer ihr gesangliches Mittelmaß zu verdecken (wenn sie sehr gut singen könnten, wären sie nicht beim Electro gelandet – unsere Devise). Andere wiederrum kramen durch diverse Klangarchive und samplen Gesangsparts was das Zeug hält.
Dass das dann gut mit zuckenden, schnellen 4/4 Beats zusammen passt, obwohl der Gesang im Original eine langsame Blues- oder Soulnummer war, ist da oft egal. Manche bekommen diese Fusion eben hin und manche nicht. Dann doch lieber Kerngeschäft, das kann M.in auch, wie bei ‘No Time To Lose’ zu hören ist. Den Rest verbuchen wir mal unter Experiment.

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Marc Scholl – A Beautiful Gloom EP

Cécille war mal sowas wie ein Darling-Label von uns. Smart, understated, groovig und irgendwie anders. Mit so starken SIS oder Johnny D releases. Der Laden stach einfach heraus. Aber wir wissen nicht, ob es an uns liegt und der beliebigen Scheisse die tagtäglich an tracks zu uns purzelt, dass wir mit der EP nicht so richti warm werden. Oder ist die “A Beautiful Gloom EP” wirklich öde? So richtig trauen wir uns nich, das zu behaupten. Immerhin steckt eine Menge Abewechslung drin. Auch wenn Herr Scholl die vier Stücke im Soundklaus snipped locker ineinander mixt. Wir legen den release mal weg und schauen später nochmal rein.

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Dosem – Atica

Bei Beatport rufen sie schon Techno-Sommer-Hit! Wir sagen: Well done. Ein solides Stück Techno was da von dem spanischen Produzenten Marc Dosem hingezimmert wurde. Aber es klingt auch irgendwie spanisch mit diesen Bassrollen, tribalähnlichen Kicks und Hits. Ob das die deutschen Feiergemüter in Wallung bringen kann, wird sich zeigen.

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Fatboy Slim & Riva Starr – Eat, Sleep, Rave, Repeat

Wenn uns jemand vorher erzählt hätte, dass Fatboy Slim und Riva Star einen track zusammen machen, hätten wir wohl vor uns übermannender Schockstarre nichts gesagt. Was soll da schon bei rauskommen? Sophisticated UK-Sound mit Hulareifen? Wir wüssten es nicht. Nach einer Weile hätten wir die Information als völlig abwegig unter Mythen abgetan.
Nun haben sie die beiden Herren das aber wirklich gemacht. Eat, sleep, rave, repeat. So handhaben wir das auch und gehen ins Tagesprogramm über. Verrückt diese Welt.

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The Third Man – Pipes at Helios Canyon

Heute haben wir mal Lust auf was richtig Brachiales, ja schon fast in die Industrial Ecke driftendes. The Third Man. Dieser britische Herr schickt sich nämlich an, sein Debutalbum ‘Beyond the Helisophere’ zu releasen. Alles wunderbar düster wie so eine runtergekommene Industrieanlage in Manchester. Dass man auf der Insel Techno kann, muss The Third Man nicht beweisen, dass es aber nach vorne geht, zeigt er ganz gut.

btw: am 5. Juli kann man The Third Man zusammen mit Claro Intelecto bei der Release Party zu Beyond the Helisophere beklatschen.

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Jorge Savoretti – Little Helpers 80

Es gibt nicht viele Labels, die kontinuierlich solide abliefern und dabei ihrem Stil ergeben treu bleiben. Die Little Helpers sind eine der Wenigen. Neben allen aufpoppenden und durch das Dorf getriebenen Trends beschränkt man sich bei dem digital Label aufs Wesentliche: minimalen und soliden Techno. Seit 2009 geben sich Andrew Rasse (aka Butane) and Sean O’Neal (aka Someone Else) dem reduzierten Sound hin und können immer wieder namenhafte Artists für ihre Arbeit verpflichten.

Diesmal mit dabei: Jorge Savoretti. Im nunmehr 80. Release der little helpers ist alles wie gewohnt. Minimaler Sound der sowohl als DJ-Tool aber auch als verspulter Single track funktioniert. Man weiss einfach was man bekommt und das ist an sich ja schon was wert.

 

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Kölsch – Goldfisch

Dass wir auf epischen bis hin zu cheesigem HandsUp-Techno stehen ist eine Tatsache, derer wir uns nicht zu schade sind sie zu erwähnen. Eine feste Nummer für diese hymnenartigen Nummern ist Kölsch. Waren wir bei seinem Track Loreley noch skeptisch, was wir damit anfangen sollen, so hat uns der Däne Rune Reilly alias Kölsch nun zu strahlenden Sympathisanten gemacht.

Orgeln, trockene Bassline und Synthie – mehr scheint es nicht zu brauchen. Zugegeben, für Puristen ist das quasi die Ausgeburt der kommerziellen Hölle. Wir gehen da aber irdisch an die Sache ran und heben die Arme.

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Alfred Heinrichs, Carlo Ruetz – Sir Sinus

Es git so Basslines, da kitzeln sogar dir kleinen Häärchen auf den Ohren und das egal in welcher Lautstärke. Gut, bei dem Tracktitel könnte man sich das schon denken. Aber hier wurde von Alfred Heinrichs und Carlo Ruetz wohl mit ganz besonderer Hingabe in den Tiefen des Hör- und Fühlbaren geforscht. Danach kommt nur noch braunes Rauschen.

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SOTD: TJ Kong & Eric de Man – Luid

TJ Kong hat eine echt schmucke Website, soviel muss gesagt sein. Ist zwar nicht viel Inhalt drin, aber das Auge hört ja auch mit. Und da der Herr Kong ein Niederländer ist, erwartet man ja eher die härtere Schiene auf seiner Luid & Duidelijk EP. Diesen Job hat aber Kollege Mark Broom übernommen und TJ hat sich voll auf seine verzwirbelten Hörnersounds in Fluid konzentriert. Diese Synthiesounds (oder was auch immer da hergehalten hat) legen sich bei uns dermaßen tief in den Gehörgang, dass wir uns gar nicht vorstellen wollen, ob das im Club dann nicht schon weh tut. Auf unserer Zweimarkfuffzich Anlage drückt die Nummer aber ganz wunderbar.

TJ Kong & Eric de Man – Luid (Mark Broom Remix)

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SOTD: Coma – My Orbit (Clouds Remix)

Wir haben an der Bass-Line einen Narren gefressen. Für seinen “My Orbit” Remix muss Clouds wohl tief in seinen Keller hinabgestiegen sein, die verstaubte Kiste in der hintersten Ecke hervorgerückt haben und alle Schlösser, welche die grummelnde Kiste vor dem Aufspringen bewahrten, geöffnet haben und hat den Inhalt schnurstracks in seinen Remix gepresst. Womöglich hat er nicht mal das Licht angemacht. Nur so können wir uns erklären, wie aus dem spährischen und teilweise leichtfüßigem Original von Coma mit seiner stringenten Stakkato-Linie ein fieses Monster wurde. Ein Remix nach unserem Geschmack, welcher das Original bereichert, welches auf jeden Fall gut ist.

Coma – My Orbit (Original)

Coma – My Orbit (Clouds Remix)

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