Kaiserdisco – Rex Cats EP

Zu den Frontschweinen 2013 gehörten auf jeden Fall Frederic Berger und Patrick Buck alias Kaiserdisco. Neben ihrem Langspieler ‘Meet Me On The Floor’, der locker auf der heimisches Anlage funktioniert hat, sind sie aber eigentlich mehr die Anpacker am Pult. Deswegen wird mit der ‘Rex Cats EP’ gleich mal nachgeballert. Treibend, wummernd und irgendwas zwischen ADHS und Dampfwalze schiebt sich da mit energischer Ehrlichkeit des Technos über die Tanzflächen.

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Akkord – Folded Edge

Wer Synkro von seinen eher poppigen Remixen von unter anderem Robot Koch und Daughter kennt – also veritablen Basssümpfen und schmuhwen Melodien nicht ganz abgeneigt ist, allerdings auch gern mal einen im Club stehen lässt und daher ebenso Verwendung für etwas groovig-abgehacktes mit Technodisziplin hat, dürfte von Synkros Kooperation mit seinem Kiezkumpel Indigo entsprechend angetan sein. Irgendwo zwischen Drum’n’Bass, Dubstep und einer ordentlichen Schlagseite Techno oszillieren die Jungs aus Manchester mit feuchten Reverbs und knusprigen Snares, dass uns das Marmeladenbrot beim Verfassen dieser Zeilen fast aufs HilfigerShirt rutscht. Grafikdesigner Oliver Jennings macht dann noch ein Video mit Natriumazetat dazu. Läuft.

Kunden, die dies mochten, haben übrigens auch

Akkord – Folded Edge from Oliver Jennings on Vimeo.

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Daniel Trim – Asimo

Jetzt mal ran an den EQ und checken ob alles stimmt, denn mit dieser Nummer vom Spanier Daniel Trim wird euer Klangspektrum der Heimanlage ausgetestet. Hier gehts ganz tief in die blubbernden Tiefen des Basses. Minimalistisch zuckt die Snare am Ohr vorbei nur weil weiter hinten oder besser unten der Track ‘Asimo’ sein Potential sowas von ausspielt.

Übrigens: Gibt es neuerdings öfter solchen Sound aus dem Süden (und nicht von den Italoboys)

Übrigens2: Interessant ist auch, dass der Rest seines Sounds sowas von vollkommen anders ist, dass uns ganz anders wird.

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Yousef – Believe In Love

“Amazing”, “great”, “will play it”, das sind die gängisten Rückmeldungen für die neue Yousef Platte auf Circus. Wir haben ja mit dem Label so unsere Vorbehalte. Zu oft, waren uns die releases irgendwie zu Ibizamäßig, zu viel chichi oder zumindest ein wenig zu prollig. Diese Zweifel zerstreut Yousef mit der Platte locker. Ohne Frage ist die Scheibe sehr professionell produziert und an der einen oder anderen Stell von ‘Believe In Love’ wäre weniger auch mal mehr gewesen. Dennoch liefert Yousef hier drei, vor Kraft strotzende, Percussiongewitter ab, dass wir uns vor Schreck fast verkriechen. Natürlich ist das nicht für jeden was, ernst gemeint ist es allemal.

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Dan Beaumont – The Trip

Dan Beaumont ist so ein richtiger britischer DJ-Jung. Mit allem drum und dran – aufgewachsen mit 80s Sound, House, Disco etc. und heute fleißig Residency im Fabrik, Trailer Trash oder Horse Meat Disco; mit anderen Worten der Typ ist London ist UK Sound. Aber dann liefert der mit ‘Trippy Pumper’ einfach mal so zitternd, elektrisierenden Chicago Sound ab, dass wir nur rufen: Na geht doch England. Wir harren der Dinge und lassen die Ohren zittern.

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Hugo Slime – More Elevated Thing (Video Edit)

Wir alle suchen dieses Ding, nicht wahr. Nicht der übliche Scheiß. Nicht die herkömmliche Party, nicht das herkömmliche Leben und schon gar nicht die herkömmliche Mucke. Das dürfen die anderen machen, nicht wahr. Aber wir doch nicht. Wo denken sie hin.
Einfach mal ein bißchen mehr das befahrstuhlte Ding nach ganz oben. Das wärs.
Naja, schauen wir mal. Noch ist der Sommer nicht vorbei. Irgendwo hier muss das ja stecken.

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Nyma – Flip Side

Wer Nyma einen Soundnerd nennt hat eindeutig nicht hingehört. Zuckend groovig und manchmal verspult tief sind seine Releases. Kreuzberger Lässigkeitkeit könnte man sagen oder einfach, dass da Jemand ist, der mit der Technik umgehen kann und den Maschinen immer wieder Neues entlockt. Das haben sich wohl auch Loco Dice und Martin Buttrich gedacht und Nymas ‘Flip Side’ EP auf ihrem Label Desolat rausgebracht. Abwechslungsreichen und gerne auch mal anderen Sound hört man dieser Tage viel zu selten.

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20 Jahre Kompakt – Kollektion 2

Compilations sind ja immer so eine Sache. Man guckt, was man so für Lizenzen auftreiben kann und welches Label/Künstler bereit ist, da drauf veröffentlich zu werden. Gerne sind 2 -3 Hits dabei und die eine oder andere unbekannte Neuentdeckung. Der Rest dann meisten Zeug, was durchgeskippt werden muss. Gekauft werden die Scheiben dann entweder von Barbesitzern, bei denen die Scheibe da wochenlang im Laden dudelt oder der Kundenstamm rekrutiert sich aus Käufern, die nicht nur dem Delphin folgen, sondern die auch zu faul sind, die einzelnen Veröffentlichungen zu verfolgen und/oder einzeln zu erwerben.
Im Falle von Kompakts Kollektion 1 & 2 muss aber unbedingt eine Ausnahme gemacht werden. Hier feiert nicht nur Deutschlands größtes Technolabel 20 jährigen Geburtstag. Nein, ganz nebenbei liefern die Kölner auch noch 20 Jahre Technogeschichte ab, die ihre Künstler maßgeblich mitgeprägt haben. Ganz hypothetisch: nennt man nun diese Compilations sein Eigen, hat man mit Aril Brikha, Michael Mayer, Jürgen Paape, WhoMadeWho oder Superpitcher und Oxia ein breites Spektrum an elektronischer Musik, die nicht nur die tanzflächen gefüllt hat und das noch tut sondern auch mal alle Kinder beisammen im Regal stehen.

19. AUGUST – go get it!


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Dantiez Saunderson – Cant Stop Us ft. Mike Anderson

Lesson leanerd, Kevin Saunderson hat 3 Söhne. Second lesson learned, der mittlere der 3 Jungs macht auch Musik und die gibts hier zu hören. Es ist, ganz der Vater, Techno. Zwar nicht so auf die Fresse wie beim alten Herren, aber dennoch mit mehr als 120 BPM. Alles sehr housig und wenn man will hört man den Chicago-Sound auch ein wenig raus. Wir mögen aber diese HiHats.

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Ross Evans – Abzora EP

Nachdem ja previews von Tracks auf Soundcloud und Ähnlichem oft nur noch als snipped verfügbar gemacht werden, scheint sich jetzt eine neue Darbietung zu etablieren. Das Mixen der Trackausschnitte zu einem kleinen Miniset. Wenn dann auch noch 4 Brachialtracks wie bei Ross Evans genommen werden, spült das mal so richtig schön die Gehörgänge frei und man wundert sich, warum das Set schon vorbei ist. Gerade die 3. Nummer Deranged hat es uns angetan (Minute 6:57 – wenn das denn stimmt). Genau sowas haben wir doch gesucht – vorbei der Housebrei.

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