Sonntags werden wir immer poppig. Warum das so ist, hat hier noch keiner rausgefunden. Es ist im Grunde auch egal, was unsere Befindlichkeiten hier für eine Rolle spielen. Fest steht, dass wir hin und wieder netten Vocalstücken mit einer Prise Cheesyness nie ganz abgeneigt sind und wenn sie dann auch noch so groovig daher kommen wie die Lovebirds Nummer, dann schmelzen auch wir. Au weia, nun ists aber gut.
und an die Hater, wir halten es da wie Youtube-Nutzer soujirou: “If I were a DJ I would end a set with this song”
NuDisco wo man steht und geht. Manche releases schlecht und andere noch schlechter aber ab und an sind dann wieder Interpreten darunter, die das entweder verstehen, was sie da machen oder einfach ncihts drauf geben und machen. Letzteres scheint bei Moon Runner der Fall zu sein, so mal ganz salopp gesagt. Cheesy ist das Ding schon und irgendwie wundern wir uns, dass wir das mögen. Nichtsdestotrotz eine verdammte groovy Scheibe und damit TDDK approved. Ha ha.
Disco, Funk, Pop, Soul, Rhythm and Blues, Electronica, House, HipHop, Party, ach was, ein richtiges Genre gibt es für die Goose Brothers eh nicht. #FeelGoodMusic ist die offizielle Bezeichnung und besser hätten wir es auch nicht beschreiben können. DJ little Oh und DJ Mischer kommen zwar aus der HipHop Ecke, ihre Liebe zu gefühlvollen und gleichzeitig tanzbaren “Discosound” leben sie dann aber dennoch gerne aus – und mit der 2. Volume ihrer “When We Step On The Scene” Mixreihe stellen sie das auch wieder unter Beweis.
1. Goose Brothers – Intro
2. Penguin Prison – Don´t Fuck With My Money
3. Miami Horror ft. Alan Palomo – Holidays
4. The Magician ft. Jeppe – I Don´t Know What To Do
5. Gigamesh ft. Induce – When You’re Dancing (Cassian RMX)
6. Axel Le Baron & Kurbatov – Fame
7. Chromeo ft. Solange Knowles – When The Night Falls (Breakbot RMX)
8. Mayer Hawthorne – A Long Time (Chromeo RMX)
9. Get People – Rain Tears (Crystal Fighters RMX)
10. Bit Funk – Rap Music
11. Breakbot ft. Ruckazoid – Fantasy
12. Xinobi – The Best Of Me
13. Metronomy – The Bay
14. Cassius – The Sound of Violence (Aeroplane RMX)
15. Lykke Li – I Follow Rivers (The Magician RMX)
16. Nero – Crush On You (Brodinski RMX)
17. Green Velvet – Millie Vanillie
18. Duck Sauce – Big Bad Wolf
19. Digitalism – Blitz
20. Example – Kickstarts
21. Knife Party – Tourniquet
In unserer inoffiziellen Kategorie “DJ-Tools die 4/4-tauglich sind und wo es nur an Mut fehlt, sie auch mal zu spielen”, gibt es heute einen Kracher aus dem jahre 1975. Wir plädieren klar dafür, sich auch an Klassiker ran zu wagen. Entweder als geloopten Sample oder im ganzen Stück serviert, schaffen so manche Tracks entweder die Stimmung zum Explodieren zu bringen oder einfach ein wenig Tempo raus zu nehmen um danach wieder Gas zu geben; oder was auch immer.
Eine schwoofende Disconummer gibt es heute von Death On The Balcony. Zwar ist der Song schon ein Jahr alt aber das sollte beim Supporter von Death On The Balcony, nämlich Soulclap, die gerade mit ihren 90er Sets durch die Hallen tingeln, nicht weiter stören.
funk funk funk
Ruhige, groovige Nummern haben ja gerade Konjunktur. Geradezu soulig geht es bei den labels Connaisseur, Wolf + Lamb, Kompakt oder Freude am Tanzen zu. Ganz vorne weg dieser Bewegung steht die experimental-house Truppe aus Frankreich dOP. Deren Label Circus Company generiert sich damit auch gleich als sicherer Hafen für all die verletzlichen Soulheads. Nicholas Jaar, Robag Wruhme und Nôze releasen hier ebenso wie Ark oder DJ Koze.Warum wir das schreiben? Weil wir eigentlich ein wenig verwundert sind, warum ausgerechnet zwei ausgewiesene Künstler (dOP & Seuil) des Cicus Labels auf dem weniger bekannten Label Eklo Music veröffentlichen. Oder handelt es sich dabei nur wieder um ein Sublabel des großen Mutterschiffs?
Das ganze hin und her sagt ja nun auch noch nichts über den Song aus. Der geht aber sowas von unter die Haut. Eine leicht vibrierende Harmonie mit einem ernst zu nehmenden Wechselspiel von Claps, Drums und kleinen zuckenden Snares stellen die Plattform auf welcher der Gesang von Jonathan Illel sich leise ausbreitet; in einem wunderbaren Wechselspiel mit leise aber druckvoll eingespielten Bläsertönen. Alles sehr organisch, wie man es von dOP gewohnt ist und dennoch ist die Platte ein wenig anders als der Sound von ihrem Album Greatest Hits.
Wir wünschen uns damit mehr Gänsehaut und ernstzunehmende elektronische Musik für den Heimgebrauch.
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