DJ-Sets zum selber hören (Hanne & Lore, Robag Wruhme, DJ Koze)

Heute wird weltweit die Fête de la Musique gefeiert. Eine Gelegenheit mal den musikalischen Horizont zu erweitern und sich vielleicht einen Tag vom 4/4-Takt zu lösen. Dem haben wir uns auch verschrieben und versuchen bei der Setauswahl fürs Wochenende mal ein wenig weiter im Gemüsegarten spazieren zu gehen:

Keinemusik Radioshow with David Mayer

Monaberry Podberry – Hanne & Lore

Kugelwruhme – Robag Wruhme

Diynamic Radioshow – Ost & Kjex

FACT Magazine / FACT Mix – DJ Koze

DJ Mag Mix- Florian Meindl

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SOTD: Hanne & Lore – Rote Liebe

Irgendwie ist der Track hier mal wieder unter unserem Radar durch gerutscht und das von Hanne und Lore. Was ein keinster Weise seine Qualität schmälert. Trippin könnte man sagen. Uns treibt er vorwärts und wir werden das Stück jetzt so lange spielen, bis ers uns zum Kotzen bringt. Ab dafür.

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SOTD: Cascandy – Klixx

Im Hause Monaberry stellt man sich langsam aber sicher immer breiter auf. Nachdem Hanne & Lore unter dem Dach von Plantage 13 auf dem Sublabel Sunset Handjob releasen und Super Flu eh sehr umtriebig sind, hat sich nun auch Cascandy unter dem Plantagendach eingefunden. Interessanterweise wird hier Gitarrentechhouse serviert, der aber irgendwie nicht zum Winter passen will. Wir beamen uns also auf unsere Texasranch und lassen die Stiefel wippen.  Go Cowboy


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TanzDurchDenKiez – DJ Set December 2011

Nachdem wir ja des Öfteren rumgemosert haben, dass die elektronische Tanzmusik in der Vielzahl ihrer diesjährigen Veröffentlichungen ein wenig zu cheesy, zu weich oder auch zu gleichgültig geworden ist, liegt es eigentlich auf der Hand, die Dinge selbst mal wieder anzupacken. Dass wir dann beim jetzt heraus gekommenen Promoset doch immer wieder in die Versuchung gerieten, den einen oder anderen groovigen und vielleicht auch kommerzielle Sound zu spielen, ist wohl einer tiefen Überzeugung zur sexyness dieser Musik geschuldet. Zum Tanzen, aufs Smartphone oder MP3-Player laden, laut spielen, sharen, liken oder weiss der Teufel was, reicht es aber allemal.

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Super Flu – Heimatmelodien Remixes (MONA0076)

Der geneigte Technohörer und -abspieler, welcher im Club auch mal nach mehr brüllte, griff bisher gerne zu Platten aus dem Hause Monaberry. Und um ganz genau zu sein wird dann mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Platte der beiden Jungs von Super Flu rausgepickt. Jawolltechno direkt von der Front. Spätestens seit ihrem Hit Shine sind die beiden Hallenser alles andere als unbekannt. Zwar lässt sich auch bei ihnen das Format:B-Problem feststellen, (irgendwie ist das momentan nur eine Erfindung von uns) dass man sich nämlich mit den selben bekannten kleinen Samples durchs Arrangementdickicht wühlt und dabei immer wieder an Shine erinnert wird. Nichtsdestotrotz sind die Tracks von Super Flu mehr Musclecar als Limousine. Daher war es für uns auf den ersten Blick auch verwunderlich, warum da jetzt umbedingt noch eine Remixplatte der letzten 3 Veröffentlichungen kommen muss.

Wie dem auch sei, wir haben uns mal mit auf die Überholspur begeben und siehe da, es geht doch noch was.  Im zweiten Gang wird hier gleich mal mit Format:B und ihrer Version von Didschn gestartet (den ersten lassen wir für den Ampelstart mal aus). Das sorgt für ein lustiges Phänomen. Als wenn zwei brünftige Hirsche sich zu Paarungszeit auf einer Waldlichtung treffen, geht hier das Gerangel um die präsentesten Basslines und Samples los. Super Flu mit angezupften Akkordeontönen vs. Format:B mit ihren drückenden Basslines. Es fehlen eigentlich nur noch die rollenden Drums von wem auch immer. Der Track hat jedenfalls mehr Testosteron als ein ganzes Rudel Jägermeister.

Linke Spur, hochschalten in den 3. Gang und Hanne und Lore kommen ans Steuer. Die beiden sind quasi Monaberry Eigengewächse. Wenn sie selber Songs machen, ist die Analogie zu Super Flu nicht weit. Remixen sie jedoch, dann wirds meistens interessant. Bei Oktavlachs ging der Schuss jedoch ein wenig daneben. Vielleicht ist es wie beim Chiptuning, man sieht es nicht aber hinten raus ist einfach mehr Leistung.

Bei Poppycock, der 5. Gang, Autobahn, Langstrecke, haben dann SuperFlu wieder selsbt Hand angelegt. Hier gilt die Cheesy Alarmstufe. Weiches Singsang und warme Beats klingen so gar nicht nach dem gewohnten Sound. Eher nach Koletzisierung der beiden Frontschweine. Recht poppig kommt das Stück daher und würde sich gut für sich sicher gut im Autoradio machen.

Zum Schluss darf dann aber Dapayk am gleichen Stück seine Hände anlegen. Er macht das einzig richtige und nimmt erstmal den Käse aus dem Stück. Packt ordentlich Wurst rein und traut sich dann doch nicht so richtig an die Vocals. Insgesamt wirds hier aber tanzbarer, clubbiger und ein gelungener Abschluss für die Autofahrt mit den Heimamelodien.

[rating: 8/10]

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