Robots Don’t Sleep – Little White Lies

Robot (Robert) Koch goes episch. Während er so im Studio an seinem 4. Album werkelt, haut der mal eben unter seinem Nebenprojekt Robots Don’t Sleep (der Name scheint Programm) eine EP raus, die man wohl getrost als Popmusik aus der Zukunft bezeichnen könnte. Bei Robots Don’t Sleep handelt es sich um ein Bandprojekt von Robert welches, anders als seine Solonummern, mehr Wert auf Melodien und Songwriting legt. Gefeatured wird er stimmlich von John LaMonica, der schon auf seinem letzten Album beim Track “The Other Side” mit von der Partie war.
Wir sind (an)gespannt, wie sich das weiter entwickelt. Der Junge ist wohl im Mainstream angekommen.

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SOTD: Ricardo Villalobos – Fizheuer Zieheuer

Es gibt so Stücke die müssen erst im Ohr oder Kopf des Hörers reifen. Da wird das Stück am Anfang vielleicht ganz anders gehört und mit der Zeit kristalliert sich soetwas wie eine Intention heraus, die der Komponist oder Produzent erreichen wollte. Oder der Zugang zum Stück ist dem Hörenden vollkommen verschlossen und erst durch eine kulturelle oder soziale Weiterentwicklung kann er sich des Stückes später noch einmal annehmen und findet nun einen Zugang. So oder so ähnlich ist es uns bei Villalobos Fizheuer Zieheuer ergangen.
Als die Platte vor 2 – 3 Jahren hier eintrudelte konnte keiner was mit dem zerschnittenen Track anfangen, der sich erstens über die A- und B-Seite erstreckte und zweitens ein bißchen wie Oktoberfest on Acid anhört. Es wurde dann, auf Grund ihrer Spiellänge, eine bessere Pinkelplatte. Zu Unrecht wie wir nun feststellen müssen.
Ricardo Villalobos zunehmender musikalische Eigenartigkeit und sein Hang zum Avangardismus zum Trotz, ist der Track in etwa das, was ein DJ an so einem Clubabend versucht aufzubauen und das Publikum für sich einzunehmen. Ein Spannungsbogen, ein Set mit Charakter. Das in einem Technotrack zu erreichen ist schwer. Wenn man sich aber auf den Track einlässt, wird das Ganze wie eine kleine verspulte Reise. Ein Ausflug in die WElt der Loops, Echos, Delays und Filter. Sogesehen ein Stück Technogeschichte.

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SOTD: Nathan Fake – You Are Here (Four Tet Remix)

Mal wieder eines dieser Meisterwerke, die an einem vorbei gehen und man sie erst fast zu spät bemerkt. Dennoch ein ganz großes Werk, welches Four Tet da zusammengeremixed hat. Nathan Fake, dessen Sound ja schon ab Werk eine unvergleichliche Dichte besitzt, wird hier noch mit der extra Dosis Liebe und Hingabe versehen, dass einem die Ohren schlackern. Ganz großes Ohrenkino und für das Auge ist auch etwas dabei.

Nathan Fake – You Are Here – Four Tet Remix (Video-Clip) from Javier Largen on Vimeo.

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