Jan Oberlaender – Automatic

Die aufregendsten und spannensten Livesets kommen unser Meinung nach im Moment von Jan Oberlaender. Der Mann hat genau die ausreichende Menge Durchgeknalltheit, die man bei den Neohippies von Katermukke wohl braucht, um in die SaSoMo-Truppe aufgenommen zu werden. Kurzum wir feiern den Jungen. Richtig rund wird das aber erst, wenn so einer ins Studio marschiert und dann so eine Nummer wie ‘Automatic’ abliefert. Daft Punk – Technologic lässt grüßen und die Nummer marschiert dermaßen ab, dass Auf- und Abspringen zur Pflichtübung und fröhliches Lächeln zu Kür wird. Wir sagen großes Potential für Jan Oberlaender voraus. Und bis zum Release am 11.02.2015 solltet Ihr Euch die Sets des Typen geben.

Jan Oberlaender – Automatic from Jan Oberlaender on Vimeo.

noch einen Zacken schärfer dann der Schlepp Geist remix

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Daniel Bortz – Bella Avgvsta Part 1

Ein track so energiegeladen wie ein Umspannwerk unter Volllast. Nervöses Zucken der Module, getragen von einem leichten Rauschen im hohen Frequenzbereich. Als würde das nicht schon auf Herz und Mittelohr treffen, schiebt auch noch der durchgefilterte Schiffssound drüber, den wir immer nur von Stefan Bodzin und Oxia kannten. Daniel Bortz macht ernst und wir wagen es nicht zu blinzeln bei ‘Steady Note’.

Der die anderen Nummern der 4-Track EP sind dann auch eher gut gemachtes Handwerk als Dancefloordampfwalze. Jedoch ebenso energisch vorgebracht und mit einer guten Portion an Hitpotential. Wir hörens am Stück.

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Vermont – The Other Versions

Und dann hatten wir da ja noch Vermont, mit ihrem starken Ambient Album im vergangenen Jahr. Jetzt hat man mal die Remixer an ein paar Tracks gelassen. Allen voran Mano Le Tough, der aus dem Track ‘Übersprung’ erstmal eine drückend verspulte Nummer gemacht hat. Das gibt dem leichten Sound von Vermont eine ganz andere Note. Die anderen Nummern finden wir leider im Moment nicht als snipped. Aber selber kaufen und anhören ist da wohl eh die beste Wahl. Falsch machen kann man mit dem Release eh nix.

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Andhim – Spayce

Bei AndHim denkt man nur noch groß. Wenn jetzt sogar das Mixmag ihre neue Nummer exklusiv veröffentlicht dann ist zwischen USA, Asien und Köln nicht mehr viel Platz. Und Ihr “Super House” Sound ist eh unser Ding. Groß eben, großer Beat, große Momente, einfach scheisse groß die Jungs und wir gönnen.
Also abfeiern und die Kommerzkeule mal liegen lassen. Der track funktioniert nämlich richtig gut.

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Baumfreund – Klettereule E.P. (AckerDub 028)

Die Naturfreunde aus Mecklenburg-Vorpommern generieren seit geraumer Zeit einen stetigen aber dabei äußerst vergnüglichen Output an tanzbarem und sauberen Sound. Afrika in Wustrow wird hier vom Acker Neuzugang Baumfreund gefeiert. Eleganter und drückend weicher Housesound ist genau, was die Reihe des Sublabels von Acker Rec. abfeiert. Hier liefert der Philodendron. Dezent gesetzte Vocals oder gut gesetzte Soundflächen, die durch fiebrig zitternde Snares auf Temperatur gebracht werden, sind genau das was uns den Regler hochschieben lässt.
Ein solides und tolles Stück Acker kann man sagen.

Sonnenscheinmoment: “Towabo in Togow” (definitiv OpenAir tauglich, auch im Winter)

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Pitto – Fly Like A Bird

Dass die Niederländer die Sache mit der elektronischen Tanzmusik beherrschen, ist sicherlich bekannt. Richtig interessant wird es für den hiesigen 4/4-Interessierten aber erst, wenn besagte Niederländer eigentlich eine poppige Nummer rausschmeissen und Profiveredler wie Till Von Sein/Tigerskin (Suol) oder die Sonar Kollektiv Jungs Barck & ComixXx da mal rangehen. Da wird dann aus der poppigen Nummer schnell ein solides Housebrett. Wir nehmens mit und versuchen auch mal so luftig leicht Xylophon spielen zu können wir die samples es hier andeuten.

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Hunter/Game – Hexagon EP (Speicher 83)

Als Nachlass aus dem vergangenen Jahr müssen wir Euch unbedingt noch eine Nummer zeigen, bevor es nun mit Verve in 2015 geht: Hunter/Game

Eine Italo-US-Livekombo, die dermaßen fies drückt, dass wir mit Entzücken an dunkle Keller und feuchte Wände in abgefuckten Clubs denken. Spricht die Speicher-Reihe schon für sich, füllen die Jungs die Ansprüche der Kölner Reihe gekonnt aus. Dermaßen fein rausgearbeitet haben wir wenige Liveacts gehört. Schnarrend und dabei doch sehr klar ballern einem hier die Subbässe um die Ohren, dass man es gar nicht laut genug haben kann. So muss das klingen.

 

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Partial Arts – Taifa

Kompakt Release No. 305
Kompakt Release No. 305

“TAIFA beginnt mit einem durchaus ozeanisch anmutenden Ambiente, ausgestattet mit sonnigen Gitarrenlicks und Wal-ähnlichen Drone-Sounds. Sehr bald gesellt sich ein freundlich wackelnder Beat dazu und löst melodische Synthie-Ornamente aller Art aus, zusammengehalten vom rollenden Groove und einer Tendenz zu akustischer Metamorphose. Genau wie die Remixe von Radioslave und Alter Ego zuvor (auf “Trauermusik” und “Telescope”) schlägt der EMPEROR MACHINE EXTENDED MIX eine entschlossen energetische Richtung ein, unter gekonnter Anwendung von hypnotischer Sequenztreiberei und aufgeladenem Geklöppel, um den entspannten Vibe des Originals auf verlockendste Art aufzumöbeln.”

Stark oder? Also das Wichtigste in Kürze: Partial Arts sind Ewan Pearson Al Usher. Der Release kommt mit 2 tracks – also einem Remix anbei (EMPEROR MACHINE EXTENDED MIX ). Der wiederrum hats echt in sich. Wohingegen Taifa selbst, zu verspielt ist und nicht richtig in Schwung kommt, holt der Remix die Kartoffeln aus dem Feuer und macht daraus ein saftiges 500g Steak. Mehr brauchts nicht. Denn das kickt dann auch.

Release: heute

Sound: bisher nicht frei verfügbar (youtube, soundcloud, etc)

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Nepz – Chaabi

Schmeißt Eure Oud weg, jetzt kommt Nepz mit Chaabi (ohne Babo). Es gab sicher schon die eine oder andere arabian-sound-Nummer. Immerhin kursieren ja jede Menge sample Packs. Schön ist es dann trotzdem, wenn wie bei Nepz aka Gerome Sportelli die Samples durch den Filter gejagt werden und der geneigte globalisierte Höhrer nicht gleich mit kultureller Überfrachtung konfrontiert wird. Die Nummer soll ja schließlich weltweit funktionieren. Für die ganz Präzisen unter Euch, der Sound, an welchen sich hier angelehnt wird, heißt chaabi und speziell marokkanischer chaabi. Mensch und wir machen hier gleich ein Kulturseminar auf. Der Sound jedoch funktioniert.

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