Marvin Hey & Ferdinand Dreyssig – Chronical EP

Im Kater ist alles ein wenig anders; bunter, verrückter und eben auch musikalischer. Man pflegt dort einen, aus BAR25-Zeiten üernommen Stil, der irgendwo zwischen Zirkus, Freibad und Ferienlager liegt. Kurzum es wird einem leicht gemacht, bei diesem Sound mit zu gehen. Somit war uns diese Truppe immer ein wenig suspekt. Klar, Dirty Döring, Marcus Meinhardt, Sascha Braemer oder Nico Stojan lassen wir nicht links liegen, wenn sie die Decks betreten aber verfolgen tun wir da nun auch nicht jede neue Bretterbude die sich auftut.
Erfrischend wird es dann aber, wenn da einer kommt und mal einfach ein paar Chöre reinhaut und seine Beats verschachtelt. Schlussendlich noch auf seiner ersten EP mit Tempi variiert, dass man sich plötzlich bei den Suol Jungs mit ihren souligen Nummern wähnt nur um dann gradewegs in die volle detroitige Breitseite gehauen zu werden. So machen EPs Spaß. Da ist für jeden was dabei, wie im Zirkus nur ohne nervigen Clown.

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Kölsch – Goldfisch

Dass wir auf epischen bis hin zu cheesigem HandsUp-Techno stehen ist eine Tatsache, derer wir uns nicht zu schade sind sie zu erwähnen. Eine feste Nummer für diese hymnenartigen Nummern ist Kölsch. Waren wir bei seinem Track Loreley noch skeptisch, was wir damit anfangen sollen, so hat uns der Däne Rune Reilly alias Kölsch nun zu strahlenden Sympathisanten gemacht.

Orgeln, trockene Bassline und Synthie – mehr scheint es nicht zu brauchen. Zugegeben, für Puristen ist das quasi die Ausgeburt der kommerziellen Hölle. Wir gehen da aber irdisch an die Sache ran und heben die Arme.

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Alfred Heinrichs, Carlo Ruetz – Sir Sinus

Es git so Basslines, da kitzeln sogar dir kleinen Häärchen auf den Ohren und das egal in welcher Lautstärke. Gut, bei dem Tracktitel könnte man sich das schon denken. Aber hier wurde von Alfred Heinrichs und Carlo Ruetz wohl mit ganz besonderer Hingabe in den Tiefen des Hör- und Fühlbaren geforscht. Danach kommt nur noch braunes Rauschen.

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Super Flu – Schneeblee

Viele meinen ja, Super Flu nicht ernst nehmen zu müssen. Überhaupt diese ganze Monaberry Truppe. Wir schliessen uns da an und fahren gut damit. So entgehen wir gekonnt den Diskussionen mit den selbsternannten Deepness-Realness-Wächtern, die – zu Recht – all dieses feel-good Tech-House Zeug, was so in die Musikkanäle geschmissen wird, verteufeln. Nichtsdestotrotz feiern wir dann diese netten repetetiven Samplenummern ab. Sonnig Jungs, sehr sonnig.

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SOTD: TJ Kong & Eric de Man – Luid

TJ Kong hat eine echt schmucke Website, soviel muss gesagt sein. Ist zwar nicht viel Inhalt drin, aber das Auge hört ja auch mit. Und da der Herr Kong ein Niederländer ist, erwartet man ja eher die härtere Schiene auf seiner Luid & Duidelijk EP. Diesen Job hat aber Kollege Mark Broom übernommen und TJ hat sich voll auf seine verzwirbelten Hörnersounds in Fluid konzentriert. Diese Synthiesounds (oder was auch immer da hergehalten hat) legen sich bei uns dermaßen tief in den Gehörgang, dass wir uns gar nicht vorstellen wollen, ob das im Club dann nicht schon weh tut. Auf unserer Zweimarkfuffzich Anlage drückt die Nummer aber ganz wunderbar.

TJ Kong & Eric de Man – Luid (Mark Broom Remix)

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SOTD: Motor City Drum Ensemble – Send a Prayer

Das Motor City Drum Ensemble, unter Kennern auch MCDE und für uns: der verrückte Typ mit den freshen Sounds (naja fast) und für Freunde Danilo Plessow (für uns nicht), hat mal wieder geliefert. Schwurbel-House (das ist nun wieder von uns) mit tiefer Fleischeinlage, dass das Testosteron in dem Track auch von den Vocals nicht weniger wird und einen in jedem Zustand über die Tanzfläche schiebt. Detroit lässt grüßen. Der Einfachheit halber wäre die EP Send A Prayer wohl mit Brett am besten beschrieben.

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