neue 3min.de-Doku: Party! Hard! Work!

Hat man sich vor ca. einem Jahr, bei der von 3min.de gefeatureten Dokumentation über die Berliner Technoszene und ihren After Hours, noch um die Gäste der Parties beschäftigt, so sind diesmal die Personen dran, die dafür zuständig sind, dass überhaupt Orte zum Feiern entstehen.

Pressetext:

Berlin ist mittlerweile das Mekka der elektronischen Musik- und Partyszene. Viele kommen mit ihren Ideen und Träumen in die Hauptstadt. Einige bleiben. So auch die vier Protaonisten von PARTY.HARD.WORK!. Keiner von ihnen ist Berliner, aber alle haben sie hier ihr berufliches Glück gefunden. Dorian, Veranstalter der Klangsucht-Partys, ist ständig auf der Suche nach neuen und ausgefallenen Locations für seine Events. Marcus Trojan, Inhaber und Betreiber des Weekend Clubs, ist inzwischen eine bekannte Größe der Berliner Partyszene. Gernot und Szary aka Modeselektor haben mittlerweile ihr eigenes Label Monkeytown gegründet und sind als gefragte DJ’s erfolgreich in aller Welt unterwegs. Und Bloody Mary, DJane und Produzentin aus Frankreich, ist für ihren Traum nach Berlin gezogen und hat erst kürzlich ihr eigenes Label gegründet.

Die 10-teilige Serie PARTY.HARD.WORK! dokumentiert die elektronische Lebens- und Arbeitskultur Berlins im Sommer 2010. Beleuchtet werden vor allem die Lebenskonzepte, Visionen und Motivationen der Protagonisten sowie ihr Alltag, ihre Netzwerke und ihre Arbeitsweisen. In einer Mischung aus Reportage und Portrait erfahren wir dabei Persönliches und blicken hinter die Kulissen der Berliner Szene im Allgemeinen, sehen also das, was für die Party-Crowd und den Musikfan normalerweise nicht sichtbar ist. Und schnell wird klar: Auch Musik kann harte Arbeit sein.

Wir haben noch nicht alle Folgen gesehen. Aber die ersten 3 machen Lust auf mehr.
Party! Work! Hard! Dokumentation
via BMI

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Sternepflücken im VCF

Wir möchten die Gelegenheit nutzen um mal auf eine kleine, feine Party aufmerksam zu machen: Sternepflücken. Hinter diesem etwas dämlichen Namen versteckt sich ein gar nicht mal so dämliches Line-Up für alle Ausgeschlafenen an diesem Donnerstag. Folgende Herren werden für freudiges Strahlen auf der Tanzfläche sorgen:

■ ANDHIM (Monaberry)
http://www.myspace.com/andhimmusic

■ NIKO SCHWIND (Stil vor Talent)
http://www.myspace.com/nikoschwind

■ JENS BOND (Highgrade)
http://www.myspace.com/jensbond

■ NICO STOJAN (Bar25)
http://www.myspace.com/nico.stojan

■ BÖCK & BERMANN (Sternepflücken)
http://www.myspace.com/boeckundbermann

■ MARVIN HEY (Why Not?!)
http://www.myspace.com/marvinhey
Los gehts um 23 Uhr im VCF Club Berlin. Die Abendkasse ist mit 5 Euro recht fair berechnet und gut gelegen ist der Club auch noch, nämlich genau zwischen den Bahnhöfen Alexanderplatz und Hackescher Markt.

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Super Flu – Heimatmelodien Remixes (MONA0076)

Der geneigte Technohörer und -abspieler, welcher im Club auch mal nach mehr brüllte, griff bisher gerne zu Platten aus dem Hause Monaberry. Und um ganz genau zu sein wird dann mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Platte der beiden Jungs von Super Flu rausgepickt. Jawolltechno direkt von der Front. Spätestens seit ihrem Hit Shine sind die beiden Hallenser alles andere als unbekannt. Zwar lässt sich auch bei ihnen das Format:B-Problem feststellen, (irgendwie ist das momentan nur eine Erfindung von uns) dass man sich nämlich mit den selben bekannten kleinen Samples durchs Arrangementdickicht wühlt und dabei immer wieder an Shine erinnert wird. Nichtsdestotrotz sind die Tracks von Super Flu mehr Musclecar als Limousine. Daher war es für uns auf den ersten Blick auch verwunderlich, warum da jetzt umbedingt noch eine Remixplatte der letzten 3 Veröffentlichungen kommen muss.

Wie dem auch sei, wir haben uns mal mit auf die Überholspur begeben und siehe da, es geht doch noch was.  Im zweiten Gang wird hier gleich mal mit Format:B und ihrer Version von Didschn gestartet (den ersten lassen wir für den Ampelstart mal aus). Das sorgt für ein lustiges Phänomen. Als wenn zwei brünftige Hirsche sich zu Paarungszeit auf einer Waldlichtung treffen, geht hier das Gerangel um die präsentesten Basslines und Samples los. Super Flu mit angezupften Akkordeontönen vs. Format:B mit ihren drückenden Basslines. Es fehlen eigentlich nur noch die rollenden Drums von wem auch immer. Der Track hat jedenfalls mehr Testosteron als ein ganzes Rudel Jägermeister.

Linke Spur, hochschalten in den 3. Gang und Hanne und Lore kommen ans Steuer. Die beiden sind quasi Monaberry Eigengewächse. Wenn sie selber Songs machen, ist die Analogie zu Super Flu nicht weit. Remixen sie jedoch, dann wirds meistens interessant. Bei Oktavlachs ging der Schuss jedoch ein wenig daneben. Vielleicht ist es wie beim Chiptuning, man sieht es nicht aber hinten raus ist einfach mehr Leistung.

Bei Poppycock, der 5. Gang, Autobahn, Langstrecke, haben dann SuperFlu wieder selsbt Hand angelegt. Hier gilt die Cheesy Alarmstufe. Weiches Singsang und warme Beats klingen so gar nicht nach dem gewohnten Sound. Eher nach Koletzisierung der beiden Frontschweine. Recht poppig kommt das Stück daher und würde sich gut für sich sicher gut im Autoradio machen.

Zum Schluss darf dann aber Dapayk am gleichen Stück seine Hände anlegen. Er macht das einzig richtige und nimmt erstmal den Käse aus dem Stück. Packt ordentlich Wurst rein und traut sich dann doch nicht so richtig an die Vocals. Insgesamt wirds hier aber tanzbarer, clubbiger und ein gelungener Abschluss für die Autofahrt mit den Heimamelodien.

[rating: 8/10]

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