Mit ihrer ersten (?) Auskopplung von ihrem Debutalbum Same Monkey Different Zoo gibt es bei auf dem Label Mood Music nun richtig dicken Fisch auf den Tisch. Waren die Herren Penner und Muder bei “Presence Of Another Man” noch ganz verloren in den Aufforderungen ihres Gesangsaktes, so verlieren sie sich diesemal in der Deepness als Solche.
Flächen, Flächen, Flächen und eine dröhnende Bassline lassen uns bei moderaten 120 bpm abtauchen. So jedenfalls geht es beim ersten Track “Let The Music Play” los. Das Teil hat eine Wucht, die es wohl erst auf eine größeren Clubanlage völlig entfalten kann. Alles will hier raus, will Räume schaffen und den hörenden einnehmen. Episch würde mancher sagen. Doch wir halten uns zurück mit solchen Superlativen. Eher möchten wir anmerken, dass dieser Stil doch stark an Platten von Kollektiv Turmstrasse erinnert. Nicht so schlimm, denn die zweite Auskopplung wird, ganz entgegen der gängigen Häppchentaktik, gleich hinterher geschoben. “Time Has Come” ist dann auch gleich die zweite und “Across My Heard” die dritte Veröffentlichung bei der man sich des Albums bedient hat. Ob es sich nun bei dieser EP um eine künstlerische und wirtschaftliche Entscheidung handelt wissen wir nicht. Zu vermuten bleibt nur, dass sich EPs aus 12” Format bzw. Datei möglicherweise besser verkaufen oder eher angehört werden. Uns gefällt sie aus jeden Fall.
[rating: 9/10]
Penner And Muder – Let The Music Play (MOOD092) anhören und kaufen