Traumschallplatten; ein Label welches erstens für ein breiteres Spektrum an elektronischer Musik steht und zweitens eines der beständigsten und größeren Label der hiesigen Elektrolabellandschaft darstellt. Aber auch hier scheint man gerade auf Bewährtes zu setzen und schickt mit der Katalognummer 126 Moonbeam ins Rennen. Die beiden lassen sich auch nicht lumpen und schnalzen einem dermaßen sauber abgemischte Claps, Synths und HiHats um die Ohren, dass es selbst am Telefon noch sauber klingt. Was nach diesem Aufbau beim ersten Track Distance kommt ist deepe Clubtauglichkeit. Ein Song der, man kan es nicht anders sagen, funktioniert und professionell produziert ist. Auch wenn diese Äußerung recht technisch und kühl klingt, der Song das Zeug zum Augen schließen und treiben lassen … mitten auf der Tanzfläche.
Bei The Underwater World hat man es dann schon fast zu weit getrieben mit einem flangerndem Bass und sehr käsigen Synthesizer Sounds. Eher was für die Lieblinge niederländischer Großhallenmusik. Oder wür müssen toleranter werden und eingestehen, dass immer mehr Tranceelemente auch in die konventionelle elektronische Musik Einzug halten. Aber das möchten wir eigentlich nicht. The Underwater World ist jedenfalls fast der kleine Schritt zuviel.
Der letzte Track des Releases will es dann nochmal wissen. Acidelemente mit Whitenoise und KlickerKlacker. Außerdem hat noch jemand heimlich am Tempo gedreht, sodass die ganze Nummer ein wenig hastiger wirkt. Schade eigentlich, denn Distance klang am Anfang recht vielversprechend. Anyways, in Zeiten von MP3 kann man sich ja auch getrost nur einzelne Tracks kaufen.
[rating: 6/10] inkl. der letzten 2 Tracks
Moonbeam – Distance (TRAUMV 126) anhören und kaufen
PS: Von Distance gibt es beim MP3 Release noch den Fresca Hilly Billy Remix. Angesichts des Namens braucht der Track wohl nicht weiter erklärt werden. Aber soviel sei gesagt, er ist so ziemlich das Gegenteil vom Original. siehe Video