Daniel Steinberg – Back Home EP

Auch bei Daniel Steinberg dreht sich die musikalische Welt weiter. Waren seine Tracks in den letzten Jahren eher auf Drops gepolte und mit Ethno-Sounds unterlegte Techhouse-Nummern, wird der Mann nun in letzter Zeit immer deeper. Die Tracks werden langsamer und dass Steinberg Groove hat er mit seinem Alter Ego Harry Axt genug unter Beweis gestellt. Somit gehts mit Back Home wohl wieder zu den Wurzeln und die sind mächtig.
Kurz gesagt, die Back Home EP groovt von vorne bis hinten. Jeder der drei Tracks sitzt einfach und wir hören sie gerade zum 15. Mal. Mehr wollen wir nicht sagen, Anhören ist hier die Devise. Definitiv Hitcharakter.

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Daniel Steinberg – Rush Me (FMK002)

Arme hoch und abfahrt ging schon immer bei Daniel Steinberg a.k.a. Harry Axt. Unter dem Alter Ego ‘Daniel Steinberg’ durfte man mit “I Like To Be”, “Pay For Me” oder “Viwa La Fiwa” dabei zuhören, was er in alten Swing- und Tonaufnahmen der 20er Jahre entdeckt hat, so geht der lockere minimal Houssound in “Rush Me” weiter.
Etwas unaufgeregt kommt der Sound daher, wenige Breaks, ein schön dahinfließender Bass, aufgepeppt mit kurzen Bläsersamples. Was uns überzeugt hat waren die vocals. Oh mein gott vocals? Nein, kein Handtaschenhouse; ein kurzes “Rush Me” und gut ist. Das die Aussage damit in Kontrast zu dem eher zurückhaltenden Sound steht bedarf einer tiefer gehenden musikwissenschaftlichen Auseinandersetzung. But hey it’s techno. Wir mögen das ding. Am besten ist dabei aber, dass sich der Daniel Steinberg Sound, welcher ja als Pendant zum Technoiden Harry Axt verstanden werden kann. Sich einfach housiger gibt und dabei nicht so “cheesy” wirkt wie so viele Produktionen der letzten Monate.
“Es La Vida” gibt sich da schon ein bißen mehr swinging. Vocals + Bläsersamples, das ganze nicht so ethnomäßig. Hitpotential klingt momentan anders aber das eine oder andere Set kann “Es La Vida” durchaus aufpeppen. Wer sich trotzdem immer leicht an Samims Heater erinnert fühlt schreit bitte laut hier.

Ein wenig enttäuscht, aber auf hohem Niveau waren wir dann von den Format-B Remixen der beiden Songs. Klar die Jungs sind top. Es geht nach vorne. Die sorgen für Stimmung usw. Aber man wird das Gefühl nicht los, dass da immer nur eine Variation aus 3 maximal 4 verschiedenen Drum-Kits existiert, die dann mit ein wenig Trommelwirbel und einer HiHat oder ein paar Klanghölzern clubtauglich geschraubt wird. Gut aber eben auch nix neues. Immerhin kein White Noise.

Daniel Steinberg – Rush Me auf Formatik anhören & kaufen

[rating:4:5]

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