Andhim – Spayce

Bei AndHim denkt man nur noch groß. Wenn jetzt sogar das Mixmag ihre neue Nummer exklusiv veröffentlicht dann ist zwischen USA, Asien und Köln nicht mehr viel Platz. Und Ihr “Super House” Sound ist eh unser Ding. Groß eben, großer Beat, große Momente, einfach scheisse groß die Jungs und wir gönnen.
Also abfeiern und die Kommerzkeule mal liegen lassen. Der track funktioniert nämlich richtig gut.

Continue Reading

Baumfreund – Klettereule E.P. (AckerDub 028)

Die Naturfreunde aus Mecklenburg-Vorpommern generieren seit geraumer Zeit einen stetigen aber dabei äußerst vergnüglichen Output an tanzbarem und sauberen Sound. Afrika in Wustrow wird hier vom Acker Neuzugang Baumfreund gefeiert. Eleganter und drückend weicher Housesound ist genau, was die Reihe des Sublabels von Acker Rec. abfeiert. Hier liefert der Philodendron. Dezent gesetzte Vocals oder gut gesetzte Soundflächen, die durch fiebrig zitternde Snares auf Temperatur gebracht werden, sind genau das was uns den Regler hochschieben lässt.
Ein solides und tolles Stück Acker kann man sagen.

Sonnenscheinmoment: “Towabo in Togow” (definitiv OpenAir tauglich, auch im Winter)

Continue Reading

Pitto – Fly Like A Bird

Dass die Niederländer die Sache mit der elektronischen Tanzmusik beherrschen, ist sicherlich bekannt. Richtig interessant wird es für den hiesigen 4/4-Interessierten aber erst, wenn besagte Niederländer eigentlich eine poppige Nummer rausschmeissen und Profiveredler wie Till Von Sein/Tigerskin (Suol) oder die Sonar Kollektiv Jungs Barck & ComixXx da mal rangehen. Da wird dann aus der poppigen Nummer schnell ein solides Housebrett. Wir nehmens mit und versuchen auch mal so luftig leicht Xylophon spielen zu können wir die samples es hier andeuten.

Continue Reading

Hunter/Game – Hexagon EP (Speicher 83)

Als Nachlass aus dem vergangenen Jahr müssen wir Euch unbedingt noch eine Nummer zeigen, bevor es nun mit Verve in 2015 geht: Hunter/Game

Eine Italo-US-Livekombo, die dermaßen fies drückt, dass wir mit Entzücken an dunkle Keller und feuchte Wände in abgefuckten Clubs denken. Spricht die Speicher-Reihe schon für sich, füllen die Jungs die Ansprüche der Kölner Reihe gekonnt aus. Dermaßen fein rausgearbeitet haben wir wenige Liveacts gehört. Schnarrend und dabei doch sehr klar ballern einem hier die Subbässe um die Ohren, dass man es gar nicht laut genug haben kann. So muss das klingen.

 

Continue Reading

Partial Arts – Taifa

Kompakt Release No. 305
Kompakt Release No. 305

“TAIFA beginnt mit einem durchaus ozeanisch anmutenden Ambiente, ausgestattet mit sonnigen Gitarrenlicks und Wal-ähnlichen Drone-Sounds. Sehr bald gesellt sich ein freundlich wackelnder Beat dazu und löst melodische Synthie-Ornamente aller Art aus, zusammengehalten vom rollenden Groove und einer Tendenz zu akustischer Metamorphose. Genau wie die Remixe von Radioslave und Alter Ego zuvor (auf “Trauermusik” und “Telescope”) schlägt der EMPEROR MACHINE EXTENDED MIX eine entschlossen energetische Richtung ein, unter gekonnter Anwendung von hypnotischer Sequenztreiberei und aufgeladenem Geklöppel, um den entspannten Vibe des Originals auf verlockendste Art aufzumöbeln.”

Stark oder? Also das Wichtigste in Kürze: Partial Arts sind Ewan Pearson Al Usher. Der Release kommt mit 2 tracks – also einem Remix anbei (EMPEROR MACHINE EXTENDED MIX ). Der wiederrum hats echt in sich. Wohingegen Taifa selbst, zu verspielt ist und nicht richtig in Schwung kommt, holt der Remix die Kartoffeln aus dem Feuer und macht daraus ein saftiges 500g Steak. Mehr brauchts nicht. Denn das kickt dann auch.

Release: heute

Sound: bisher nicht frei verfügbar (youtube, soundcloud, etc)

Continue Reading

Nepz – Chaabi

Schmeißt Eure Oud weg, jetzt kommt Nepz mit Chaabi (ohne Babo). Es gab sicher schon die eine oder andere arabian-sound-Nummer. Immerhin kursieren ja jede Menge sample Packs. Schön ist es dann trotzdem, wenn wie bei Nepz aka Gerome Sportelli die Samples durch den Filter gejagt werden und der geneigte globalisierte Höhrer nicht gleich mit kultureller Überfrachtung konfrontiert wird. Die Nummer soll ja schließlich weltweit funktionieren. Für die ganz Präzisen unter Euch, der Sound, an welchen sich hier angelehnt wird, heißt chaabi und speziell marokkanischer chaabi. Mensch und wir machen hier gleich ein Kulturseminar auf. Der Sound jedoch funktioniert.

Continue Reading

Steve Bug – Pelican Glide

Wikipedia über Steve Bug: “1991 startete Brügesch seine DJ-Karriere mit einem wöchentlichen Engagement im Bremer Club MAXX. 1992 wurde er auch vom Hamburger Unit gebucht, wo er DJ Henry kennenlernte. Die beiden freundeten sich an und begannen, gemeinsam in DJ Henrys Studio Musik zu produzieren. Wenig später erhielt er ein Angebot vom Oldenburger O.M.P.-Studio und gab seinen Job als Friseur auf.

Das ist sowas von sympathisch. Wir wissen nicht, wieviele Ex-Friseure da draussen Beats produzieren oder Auflegen, aber bei Bug wissen wissen wir es nun. Das muss man sich mal vorstellen. Bevor überhaupt einer darüber nachgedacht hat, DJs in Friseurläden zu stellen, gab es schon eine Verbindung von Platte und Kamm. Stark.

Viel mehr gibt es zur Pelican Glide EP auch nicht zu sagen. Steve Bug liefert ab. Düster, schufflend und immer mit der nötigen Energie nach vorne. Dabei hat wohl keiner der Dessous und acuh Poker Flat Sound so mitbestimmt wie er. Auch die B-Seite mit ‘Till It’s Gone’ mit Vocals von Delhia De France überzeugt. Man verdammt, das ist einfach eine Runde Sache. Schnitt perfekt Herr Bug.

Continue Reading

Alli Borem – Destinations EP

Alter geil, Italosound und das mal nicht von den Italoboyz. Laut, dreckig, schwitzend, Alli Borem. Bei Desolat haben sie den Jungen schon vor gut einem Jahr veröffentlicht und seit dem ballert der die dicken Brocken raus. Destinations ist sowas wie der raufbold auf dem Schulhof. Laut, ungehobelt, aber irgendwie bewundernswert und damit ein Antiheld-Track. Wir machen uns gar nicht erst die Mühe, rauszuhören, was da alles in dem Track drin ist. Fest steht, die Destinations EP ist wie eine Horde Halbstarker aus unterschiedlichen Problemvierteln. Für jeden Provokateur ist also was dabei.
Alli Borem – Destinations EP bei Decks

Continue Reading

Alex Niggemann – Materium

Alex Niggemann ist wohl der deutsche Elektroproduzent mit der ausführlichsten Soundcloud Biographie, die wir bisher gesehen haben (zum Teil auch gelesen). Das an sich zeugt von Fleiß und um die richtige Darstellung sollten DJs und Produzenten heutzutage schon bedacht sein. Was dann aber beim geneigten Höhrer am Ende zählt sind die verdammten Beats. Und mit denen weiss Niggemann umzugehen. Die pendings und Echo Modulationen in ‘Materium’ erinnern ein wenig an alte Oxia oder Stephan Bodzin Nummern und da wird uns dann gleich ganz warm ums Herz. Peak Time Alarm mit ordentlich Schub. Anders ausgedrückt, hier will Jemand ganz nach Vorne. Das ist ehrlicher Techno und das sollte man hören. Wieder ein Bulletpoint mehr in der Bio/discographie von Alex Niggemann.

Continue Reading