Various Artists – Raubhuhn EP (Ackerdub010)

Ackerdub 10Man kommt sich ja schon langsam komisch vor hier immer die gleichen Labelszu besprechen. Wir sind hier jedoch nur unserem Gewissen unterworfen und wenn dieses Gewissen einfach feststellt, dass beispielsweise Platten aus dem Hause Acker Records einfach gut sind, dann kommen die eben hier rein. Die Raubhuhn EP ist eine kleiner feiner Überblick der Bandbreite von Acker Records diesmal in ihrem Sublabel Acker Dub.

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Lissat & Voltaxx – The Sunken Bells Of Ibiza (GSR127)

Plattencover Sunken Bells Of IbizaGreat Stuff, das ist doch Kirmes Techno aus München. So jedenfalls denkt man hier in Berlin und vielleicht auch anderswo. Fakt ist, dass die Veröffentlichungen des Tomcraft Labels gerne mal die dampfbetriebene Techhousekeule auspacken und beim nächsten Druckablassen einem der White Noise Sound um die Ohren rauscht. Dennoch gilt GSR wohl zu den erfolgreicheren Labels, die dennoch hörenbaren Techno releasen.

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SOTD: Roman Flügel – Brasil

Roman Flügel is back. Diesmal mit nachLatin Jazz klingendem, dahergespulten Gefiepe. Dazu ein paar organisch klingenden Percussions und das ganze so herrlich verspult, dass man mit jedem Mal Hören sich mehr und mehr in diese Nummer verguckt. Wir haben ein wenig das Gefühl, dass es sich hier wie bei “Gehts noch”, Flügels etwas älteren, knarzigen Hit, verhält. Keiner weiss am Anfang so richtig, wie er sich zu der Nummer verhalten soll und am Ende wird es dann doch wieder eine Top10 Nummer.

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Miyagi & Roland Christoph – Betty Sweet EP (RENN004)

Nach dem Intellektuellen Techno der vergangenen Tage, haben wir uns mal ein gutes Stück Techhouse vorgenommen. Miyagi und Ronald Christoph haben sich mal des gepflegten Subbass angenommen. Der hat es dann auch in sich. Stampfend und deep wabert Betty Sweet sich vor bis zu schön verspulten und durch Filter annehmbar verzerrten Percussion- und Blasinstrumenten. Ein unaufgeregter Track der für ordentlich Druck auf dem Floor sorgt.

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Agoria – Impermanence (IF1013)


Das Agoria mehr kann als “nur” Techno war ja spätestens nach der Carl Craig Nummer Speechless klar. Jetzt wird mit Impermanence nachgeliefert. Wenn man den Albumtitel mal positiv nimmt, dann ist das Album die Synthese aus einem unbeständigen Schaffen von Agoria.

Ganz besinnlich geht es mit Kiss My Soul featuring Kid A los. Ein Pianosolo und zarter, ja fast zerbrechlicher Gesang. Ein Titel den man eher am Ende des Albums vermutet hätte. Falsch gedacht. Es bildet einen athmosphärischen Einstieg in diese deepe und verträumte LP. Impermanence ist gespickt von kleinen und großen Momenten. Hitpotential haben viele Tracks aber schaffen wird es wohl nur die Carl Craig Nummer. Agoria, der mit seinem Label Infiné ganz nebenbei auch noch sein Albumdebüt feiert, setzt sich die messlatte hoch. Pop und Dance geben sich die Klinke in die Hand und am Ende fragt man sich, ob die Platte jetzt eher Club, Wohnzimmer oder in der Spex anzutreffen ist.

Es ist schwer den Charakter des Albums einzufangen. Zwar gibt es so gut wie keine Temposprünge, alles ist fein säuberlich mit Synthies unterlegt die eine gewisse Tiefe versprechen, ab und zu blitzt ein Gesang auf. Dennoch bleibt auch nach mehrmaligen Durchhören nichts hängen. Auch wenn die LP auf sehr hohem Niveau produziert ist.

[rating: 7/10]

Agoria – Impermanence direkt beim Label Infiné anhören und kaufen

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dOP & Seuil – Prostitute (EKLO018)

Ruhige, groovige Nummern haben ja gerade Konjunktur. Geradezu soulig geht es bei den labels Connaisseur, Wolf + Lamb, Kompakt oder Freude am Tanzen zu. Ganz vorne weg dieser Bewegung steht die experimental-house Truppe aus Frankreich dOP. Deren Label Circus Company generiert sich damit auch gleich als sicherer Hafen für all die verletzlichen Soulheads. Nicholas Jaar, Robag Wruhme und Nôze releasen hier ebenso wie Ark oder DJ Koze.Warum wir das schreiben? Weil wir eigentlich ein wenig verwundert sind, warum ausgerechnet zwei ausgewiesene Künstler (dOP & Seuil) des Cicus Labels auf dem weniger bekannten Label Eklo Music veröffentlichen. Oder handelt es sich dabei nur wieder um ein Sublabel des großen Mutterschiffs?

Das ganze hin und her sagt ja nun auch noch nichts über den Song aus. Der geht aber sowas von unter die Haut. Eine leicht vibrierende Harmonie mit einem ernst zu nehmenden Wechselspiel von Claps, Drums und kleinen zuckenden Snares stellen die Plattform auf welcher der Gesang von Jonathan Illel sich leise ausbreitet; in einem wunderbaren Wechselspiel mit leise aber druckvoll eingespielten Bläsertönen. Alles sehr organisch, wie man es von dOP gewohnt ist und dennoch ist die Platte ein wenig anders als der Sound von ihrem Album Greatest Hits.

Wir wünschen uns damit mehr Gänsehaut und ernstzunehmende elektronische Musik für den Heimgebrauch.

[rating: 9/10]

 

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