Daniel Steinberg – Back Home EP

Auch bei Daniel Steinberg dreht sich die musikalische Welt weiter. Waren seine Tracks in den letzten Jahren eher auf Drops gepolte und mit Ethno-Sounds unterlegte Techhouse-Nummern, wird der Mann nun in letzter Zeit immer deeper. Die Tracks werden langsamer und dass Steinberg Groove hat er mit seinem Alter Ego Harry Axt genug unter Beweis gestellt. Somit gehts mit Back Home wohl wieder zu den Wurzeln und die sind mächtig.
Kurz gesagt, die Back Home EP groovt von vorne bis hinten. Jeder der drei Tracks sitzt einfach und wir hören sie gerade zum 15. Mal. Mehr wollen wir nicht sagen, Anhören ist hier die Devise. Definitiv Hitcharakter.

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Henrik Schwarz – Instruments

“What’s left of my music if I have it played by Classical musicians and omit the most important element, the beats?”, fragt Henrik Schwarz. Wir meinen, ziemlich viel. Haben wir uns doch schön öfter aus der Deckung gewagt und großartige Stücke elektronischer Tanzmusik in ihrer Arrangementtiefe ganz frech in die Nähe toller klassischer Musikwerke gerückt. Und jetzt zäumt der Henrik zusammen mit dem Tokyo Secret Orchestra auf sieben Stücken das Pferd von Hinten auf. Chapeau Henne!
Wer ihn mit der Nummer live erwischen sollte, unbedingt angucken, dass ist noch ein wenig mehr, als Stimming (oder wars Solomun) geliefert hat.

Release ist am 27.02.2015

Als wäre das nicht genug ist Henrik Schwarz auch noch Jazzer. In seinem Projekt Wesseltoft/Schwarz gibts noch eine weitere Seite von ihm zu entdecken.

Henrik Schwarz im Netz:
www.henrikschwarz.com
Henrik Schwarz at Facebook

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Jan Oberlaender – Automatic

Die aufregendsten und spannensten Livesets kommen unser Meinung nach im Moment von Jan Oberlaender. Der Mann hat genau die ausreichende Menge Durchgeknalltheit, die man bei den Neohippies von Katermukke wohl braucht, um in die SaSoMo-Truppe aufgenommen zu werden. Kurzum wir feiern den Jungen. Richtig rund wird das aber erst, wenn so einer ins Studio marschiert und dann so eine Nummer wie ‘Automatic’ abliefert. Daft Punk – Technologic lässt grüßen und die Nummer marschiert dermaßen ab, dass Auf- und Abspringen zur Pflichtübung und fröhliches Lächeln zu Kür wird. Wir sagen großes Potential für Jan Oberlaender voraus. Und bis zum Release am 11.02.2015 solltet Ihr Euch die Sets des Typen geben.

Jan Oberlaender – Automatic from Jan Oberlaender on Vimeo.

noch einen Zacken schärfer dann der Schlepp Geist remix

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Kabale und Liebe – REALITIVITY LP

Kabale und Liebe - Realitivity
Kabale und Liebe – Realitivity

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Als anheimelnde Feuillton-Durchblättere die wir gerne zu sein pflegen, darf natürlich eine Sympathie für das elektronische Konzeptalbum attestiert werden. Und das gibt es in der Tat noch. Abseits des dramaturgischen Dreiklangs von Alk, MDMA und Keta, bieten 4 Takte auch noch Platz zum Ausruhen und Zuhören. Kabale und Liebe traut sich auf das Spielfeld derer, die auch mal den Staub auf ihren Midi-Keyboards wegwischen und nicht gleich das nächste YouTube-Video wegliken. Auf der Realitivity LP wird dem Detroit Sound mit derart saftig platzierten Kicks die Ehre erwiesen, dass das Immergleiche wie runderneuert klingt. Breaks, Hihats die von weich auf hart auf weich schalten und die Nähe zum Acid Sound machen die Platte zum Durchhörer. Achtung: Konzeptplatte also nicht mal eben an die Bar und den nächsten Track abwarten.

Release ist am 31. Mai aber ein paar snippets hat der Herr Liron van Daalen schon mal gucken lassen. Leider nicht einbindbar, aber hier anhörbar

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Todd Terje – It’s Album Time

Todd Terje wird ja gerade kritikermäßig abgefeiert wie sonst was. Jedes Indie-Soundcloud-Afterhour Girl was etwas auf sich hält, shared seinen Sound und schickt likes und Herzen durch die sozialen Kanäle, als würde sie mit Todd seit Jahren per Du im Yogakurs sein. Zugegeben, uns war sein Sound dann doch eine lange Zeit zu cheesy. Gerade nach dem Essential Mix verstanden wir die Welt nicht mehr. Was feiern die nur an dem?
Langsam glauben wir es verstanden zu haben. Mit seinem Album “It’s Album time” klimpert sich der Norweger irgendwo zwischen Loveboat und Acapulco hin und her. Da hat die Fahrstuhlnummer genauso ihre Daseinsberechtigung wie der ztternde 80s Sound – verrückt die Skandinavier.
Und wir verstehen langsam. Todd Terje macht sein Ding, macht das auf was er Lust hat oder er verarscht uns am Ende einfach alle.

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Robots Don’t Sleep – Mirror

Wir machen heute Sonntag. Mit dabei: Robot Koch diesmal unter seinem alter ego Robots Don’t Sleep. Böse Zungen krakelen Synthie-Popsound, wir sagen gib uns mehr. Mirrow ist eine absolut ausgereifte Produktion von der wir gerne mehr hören wollen. Wir wagen uns sogar soweit aus dem Fenster und behaupten, das wird eines der Alben des Jahres.
Release ist am 25. April und bis dahin wippen wir zu den bisher veröffentlichten Singles von Robots Don’t Sleep.


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Vermont – Vermont

Ja, guter LoFi/Easy Listening ist selten, sucht man ehrlichen Sound abseits der Café del mar/Budda Lounge/Relaxirgendwas Compilations. Zumindest Marcus Worgull und Danilo Plessow (vom Motor City Drum Ensemble) liefern jetzt einfach mal. Mit ihrer Scheibe Vermont gehts in die Tiefen der Technik. Hier werden Spannungsbögen mal richtig ausgekostet und kein Mensch vermisst irgendwelche Drops oder sonstiges vierviertel Gewitter. Im Gegenteil, der Synthi und der Filter sind das Ziel. Starkes Album für mehr als einfach nur Durchhören.

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VA – Pop Ambient 2014

VA-Pop Ambient 2014

Robag Wruhme beklagte einmal, es gäbe zu wenig guten Ambient. Das sehen wir genauso. Umso schöner, dass Kompakt seine Pop Ambient-Reihe wieder auflegt. Mit an Board ist auch Ulf Lohmann. Der Mann ist sowas wie ein Ambient-Meister und liefert Flächen ab, auf die wir locker ein 10 Mehrfamilienhäuser bauen wollen, nur damit alle zusammen im Hof relaxen können. Relaxation ist hier das Stichwort. Bildschirm aus und laid back Attitüde an den Tag gelegt.

Tracklist:
01/A1. ULF LOHMANN – SICHT
02/A2. THOMAS FEHLMANN – TREATMENT
03/A3. MIKKEL METAL – PATIENCE
04/A4. MARSEN JULES – THE PHILOSOPHERS TRAP
05/A5. COLOGNE TAPE – MOORPARK
06/B1. SIMON SCOTT – FÜR BETTY
07/B2. THE BIONAUT – AQUAMARINE / TRIOLA MIX
08/B3. WOLFGANG VOIGT – RÜCKVERZAUBERUNG 8
09/B4. THE FIELD – CUPID’S HEAD / GAS AMBIENT MIX
10/B5. ULF LOHMANN – PCC

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20 Jahre Kompakt – Kollektion 2

Compilations sind ja immer so eine Sache. Man guckt, was man so für Lizenzen auftreiben kann und welches Label/Künstler bereit ist, da drauf veröffentlich zu werden. Gerne sind 2 -3 Hits dabei und die eine oder andere unbekannte Neuentdeckung. Der Rest dann meisten Zeug, was durchgeskippt werden muss. Gekauft werden die Scheiben dann entweder von Barbesitzern, bei denen die Scheibe da wochenlang im Laden dudelt oder der Kundenstamm rekrutiert sich aus Käufern, die nicht nur dem Delphin folgen, sondern die auch zu faul sind, die einzelnen Veröffentlichungen zu verfolgen und/oder einzeln zu erwerben.
Im Falle von Kompakts Kollektion 1 & 2 muss aber unbedingt eine Ausnahme gemacht werden. Hier feiert nicht nur Deutschlands größtes Technolabel 20 jährigen Geburtstag. Nein, ganz nebenbei liefern die Kölner auch noch 20 Jahre Technogeschichte ab, die ihre Künstler maßgeblich mitgeprägt haben. Ganz hypothetisch: nennt man nun diese Compilations sein Eigen, hat man mit Aril Brikha, Michael Mayer, Jürgen Paape, WhoMadeWho oder Superpitcher und Oxia ein breites Spektrum an elektronischer Musik, die nicht nur die tanzflächen gefüllt hat und das noch tut sondern auch mal alle Kinder beisammen im Regal stehen.

19. AUGUST – go get it!


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