Robots Don’t Sleep – Mirror

Wir machen heute Sonntag. Mit dabei: Robot Koch diesmal unter seinem alter ego Robots Don’t Sleep. Böse Zungen krakelen Synthie-Popsound, wir sagen gib uns mehr. Mirrow ist eine absolut ausgereifte Produktion von der wir gerne mehr hören wollen. Wir wagen uns sogar soweit aus dem Fenster und behaupten, das wird eines der Alben des Jahres.
Release ist am 25. April und bis dahin wippen wir zu den bisher veröffentlichten Singles von Robots Don’t Sleep.


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Vermont – Vermont

Ja, guter LoFi/Easy Listening ist selten, sucht man ehrlichen Sound abseits der Café del mar/Budda Lounge/Relaxirgendwas Compilations. Zumindest Marcus Worgull und Danilo Plessow (vom Motor City Drum Ensemble) liefern jetzt einfach mal. Mit ihrer Scheibe Vermont gehts in die Tiefen der Technik. Hier werden Spannungsbögen mal richtig ausgekostet und kein Mensch vermisst irgendwelche Drops oder sonstiges vierviertel Gewitter. Im Gegenteil, der Synthi und der Filter sind das Ziel. Starkes Album für mehr als einfach nur Durchhören.

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VA – Pop Ambient 2014

VA-Pop Ambient 2014

Robag Wruhme beklagte einmal, es gäbe zu wenig guten Ambient. Das sehen wir genauso. Umso schöner, dass Kompakt seine Pop Ambient-Reihe wieder auflegt. Mit an Board ist auch Ulf Lohmann. Der Mann ist sowas wie ein Ambient-Meister und liefert Flächen ab, auf die wir locker ein 10 Mehrfamilienhäuser bauen wollen, nur damit alle zusammen im Hof relaxen können. Relaxation ist hier das Stichwort. Bildschirm aus und laid back Attitüde an den Tag gelegt.

Tracklist:
01/A1. ULF LOHMANN – SICHT
02/A2. THOMAS FEHLMANN – TREATMENT
03/A3. MIKKEL METAL – PATIENCE
04/A4. MARSEN JULES – THE PHILOSOPHERS TRAP
05/A5. COLOGNE TAPE – MOORPARK
06/B1. SIMON SCOTT – FÜR BETTY
07/B2. THE BIONAUT – AQUAMARINE / TRIOLA MIX
08/B3. WOLFGANG VOIGT – RÜCKVERZAUBERUNG 8
09/B4. THE FIELD – CUPID’S HEAD / GAS AMBIENT MIX
10/B5. ULF LOHMANN – PCC

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20 Jahre Kompakt – Kollektion 2

Compilations sind ja immer so eine Sache. Man guckt, was man so für Lizenzen auftreiben kann und welches Label/Künstler bereit ist, da drauf veröffentlich zu werden. Gerne sind 2 -3 Hits dabei und die eine oder andere unbekannte Neuentdeckung. Der Rest dann meisten Zeug, was durchgeskippt werden muss. Gekauft werden die Scheiben dann entweder von Barbesitzern, bei denen die Scheibe da wochenlang im Laden dudelt oder der Kundenstamm rekrutiert sich aus Käufern, die nicht nur dem Delphin folgen, sondern die auch zu faul sind, die einzelnen Veröffentlichungen zu verfolgen und/oder einzeln zu erwerben.
Im Falle von Kompakts Kollektion 1 & 2 muss aber unbedingt eine Ausnahme gemacht werden. Hier feiert nicht nur Deutschlands größtes Technolabel 20 jährigen Geburtstag. Nein, ganz nebenbei liefern die Kölner auch noch 20 Jahre Technogeschichte ab, die ihre Künstler maßgeblich mitgeprägt haben. Ganz hypothetisch: nennt man nun diese Compilations sein Eigen, hat man mit Aril Brikha, Michael Mayer, Jürgen Paape, WhoMadeWho oder Superpitcher und Oxia ein breites Spektrum an elektronischer Musik, die nicht nur die tanzflächen gefüllt hat und das noch tut sondern auch mal alle Kinder beisammen im Regal stehen.

19. AUGUST – go get it!


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Michel Geißdorf – Ein Traum

Blogs sind mitlerweile ein fester Bestandteil, wenn es darum geht, so eine richtig freshe PR-Kampagne für die geile neue Single von XY abzufeuern, dass das Ding richtig credibility und awareness bekommt. Da wird dann der Admin direkt angeschrieben und bekommt neben kostenloser Musik so ordentlich fetzige Pressebilder und nen hammermäßigen Text, der in den Tiefen aller bekannten vergleichenden Musikrezensentenmethoden wühlt. Oder es wird gleich eine Bemusterung angeboten, bei der man dann wöchentlich die heißesten Neuerscheinungen bekommt und hoffentlich darüber schreibt.

Und dann gibts ab und an noch die kleinen Einzelkämpfer, die alles selber machen, die kein Label im Hintergrund haben, keinen Promodienst, keine PR-Bude und irgendwie ihr Ding durchziehen wollen. Die kleinen Produzenten, die hoffen, dass da draussen noch wer ihren Scheiss geil findet als nur die Kumpels die zum Biersaufen vorbeischneien und dann bei der Vorstellung mit dem Kopf nicken und alles Neue von ihrem Kumpel/ ihrer Freundin super finden.
Zugegeben wir nehmen gerne alles Neue, was von irgendwo her kommt. Selber suchen und entdecken macht zwar sehr viel Spass und ist auch der Grund warum wir das hier machen. Wenn aber die Sachen gut sind, die an uns herangetragen werden (das sind beim besten Gewissen die Wenigsten), dann zeigen wir das gerne her. Noch mehr beeindruckt uns dann, wenn sich einer die Mühe macht, alles per Hand auszusenden und dabei womöglich jedes Mal ein bisschen aufgeregt ist, ob das auch ankommt beim Geschmack, des ach so ironisch-zynischen und weltbewanderten Musiknerd. Michel Geißdorf (wir würden ihm ja zu einem Künstlernamen raten) hats gemacht. Und wir finden das gut. Ach und dann hat der auch gleich noch ein Album hingelegt. Warum machen wir das nicht?

Michel Geißdorf – Ein Traum LP

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Spatial – Deconstrictivist Dubs 12″

Ach ja Dubstep, da ist diese Musikrichtung noch keine 15 Lenze alt und es ist schön zu sehen, wie sich die Menschen daran reiben. Wie Ausdifferenzierungen und ihre Begrifflichkeiten aufspringen wie Knospen einer kürzlich entdeckten Pflanze. Und schon haben die Gelehrten unter den Bassbotanikern verschiedene Arten ausmachen können: Da gibt es also die Brostep-Blume, die zwar durch schöne Blüten auffällt und ihre Opfer damit anlockt, um dann mit ohrenbetäubendem, kratzigem Lärm die Nüsse vom Stamm zu schütteln. Oder aber die Pilzverwandte Deep-Dolde, welche zur Auflockerung des Erdreichs niederfrequente Wellen erzeugt, um besser Wurzeln schlagen zu können. Eine ebenso klassische, wie geduldige Version, die, einmal im Humus etabliert, kaum mehr zu entfernen ist. Wobei wir 2 der wichtigsten Hauptarten schon identifiziert hätten, die sich aber wie alle Pflanzen dieser Art herbasitär auch vermehren können und kaum einer anderen Sippe verschließen. Wobei die Brosteppia disturbia bei einer Kreuzung meist dominant auftritt, während die Dolde hintergründig ihr Genom in andere Pflanzensorten viral einschmuggelt. So entstehen in epidemischem Muster ständig neue Arten, manche sterben schnell wieder aus, andere sind aus der Flora kaum mehr wegzudenken. Wir bleiben neugierig.

Hier also ein Beispiel, wie auch die Housezynthie, Funksythie und Garagebera Spuren des DeepDoldenDNS abbekommen haben. Diese Knospe platzt am 18.06.12 und lässt sich auch Indoor züchten. Danke an die Forscher von WellRoundedRecords.

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Lazer Sword – Missed a Spot

Schon die Debut-LP von Lazer Sword war Ende 2010 wegweisend in Sachen Blap/Glitch/Wonky-Experimental, und wem diese Begriffe wenig bis nichts sagen: sie war damals und ist auch heute noch geil. Klar, dass die fixen Herren von Monkeytown sich alsbald dieses Juwel abgriffen und Lazer Sword nun Ende April ihren zweiten Langspieler auf ebenjenem Label fallenließen. Etwas mehr Techno, weniger Glitch, schön deep und immer noch am Ausprobieren. Im Vergleich nimmt sich “Memory” schon etwas ruhiger und durchproduzierter, argwöhnende Zungen würden vielleicht behaupten, “intellektueller” aus, als der Vorgänger, dennoch darf man noch immer den etwas ungeraden, leicht schleppenden Wonkygroove genießen, der Lazer Sword von vielen anderen Interpreten abhebt.
Aber könnt ihr auch selbst mal gucken, kann ja nich alles machen.
Unten findet ihr zum Vergleich den guten alten Bringer “Batman” vom ersten Album und zusätzlich den “Cop that Flip”-Remix, der meines Wissens leider nie einen Release gefunden hat. Warum wohl?!

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Monkey Safari – Happy Body Music LP


Den Sound der beiden Jungs von Monkey Safari als Rummeltechno abzutun wäre ein Leichtes. Zu schnell könnte man sich an den Sound von Super Flu oder Hanne & Lore erinnert fühlen, sich sagen “ok, die machen halt dieses Party ding, funktioniert, die Kids in der Provinz feiern das doch eh”. Trugschluss. Von Jazzig “Lenis Gugu” über LoFi “Hush” bis hin zu klassischem, mit weichen Strings gefüllten Housetunes wie “Paparuda” zeigen die beiden Hallenser, dass sie einiges mehr können und wollen.
Natürlich wird man dann auch unweigerlich an den Monaberry Sound mit den klatschenden und punktierten Beats wie bei “Talking Mama” (vorsicht Hitalarm) erinnert. Aber Halle ist eben auch nur ein Dorf. Happy Body Music ist ein eherliches und rundes Stück electronische Tanzmusik, bei dem es uns fast unangenehm ist, fast keine negativen Punkte zu finden. Ausser vielleicht das manchmal kleine Bisschen zu viel Cheesyness. Aber die haben wir ja alle mal.

Monkey Safari – Happy Body Music erschienen bei Mambo

1. Alte Dame
2. Talking Mama
3. Zuckerberg
4. Lenis Gugu
5. Sirens
6. Slam City
7. Tripster
8. Room Service
9. Paparuda
10. Fleetstreet
11. Sumo Skin
12. Hush

[rating: 8/10]

Monkey Safari – Talking Mama


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RA

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Various Artists – Raubhuhn EP (Ackerdub010)

Ackerdub 10Man kommt sich ja schon langsam komisch vor hier immer die gleichen Labelszu besprechen. Wir sind hier jedoch nur unserem Gewissen unterworfen und wenn dieses Gewissen einfach feststellt, dass beispielsweise Platten aus dem Hause Acker Records einfach gut sind, dann kommen die eben hier rein. Die Raubhuhn EP ist eine kleiner feiner Überblick der Bandbreite von Acker Records diesmal in ihrem Sublabel Acker Dub.

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