Jessy Lanza – Keep Moving

So langsam kommt auch die SynthiePopRemakeMaschinerie mit 80er Anleihen auf die korrekte Umdrehungszahl und weckt Hoffnung, dass man demnächst im Club die 24 nicht nur im Sidestep vollmachen muss. So richtig tanzen. Mit Moves. Am Ende fassen sich die Leute auch wieder an. Die Vorstellung weckt eine ängstliche Euphorie in uns und wir üben schon mal mit der neuesten PopIkone von HyperDub (sprich: Heiperdapp). Ihr könnt das auch – 27.11. im Berghain – puhtt onn johr dennsing schuhs.

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Barker & Baumecker – Spur (Clark Remix)

Unstetig, unruhig und nicht zufriedenstellend zeigen sich manche Tage. Wir die Getriebenen schleichen umher und wissen nicht wohin. Hier was essen, da einen Text verschickt. Das nächste Statusupdate nur eine Funkzelle entfernt. Zeit nehmen wollten wir uns doch. Mal ausspannen, von was auch immer. Die Sonne wandern sehen und die Ladenöffnungszeiten missachten. Nur noch kurz und dann Augen zu.

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Hugo Slime – More Elevated Thing (Video Edit)

Wir alle suchen dieses Ding, nicht wahr. Nicht der übliche Scheiß. Nicht die herkömmliche Party, nicht das herkömmliche Leben und schon gar nicht die herkömmliche Mucke. Das dürfen die anderen machen, nicht wahr. Aber wir doch nicht. Wo denken sie hin.
Einfach mal ein bißchen mehr das befahrstuhlte Ding nach ganz oben. Das wärs.
Naja, schauen wir mal. Noch ist der Sommer nicht vorbei. Irgendwo hier muss das ja stecken.

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Dürerstuben – Freiherr in der Wall

Ja,ja, die Achtziger. Präpubertär hat sich da eine Menge Epicness eingeprägt und so langsam erreichen wir den Punkt, an dem es alles lange genug her ist, um es zu verklären, zu glorifizieren. Dürerstuben taten es just und wir stimmen mit ein. Freitag. Losgehen. Just a man and his will to survive. Macht doch was ihr wollt, wir stalken jetzt prey in the night.

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DJ Rashad – I don’t Give A Fuck

Soll ja keiner denken, wir wären nicht total harte Typen, hier bei TDDK. Sind wir nämlich. Total. Echt.
Und wie es sich für ebensolche gehört, pumpen wir harte Beats aus unserer Altbauwohnung im Kiez. Is klar.
Dj Rashad macht Storytelling in bester Ghettobeatsmanierlichkeit. All eyez on him, sagen wir mal so.
Und geben keinen Geschlechtsverkehr.
Demnächst auf Hyperdub.
Immer dran denken – we all go down, unless we stay together.

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GRAZE – TheSust / Graze EP (NK 42)

Kanada mal Techno machen. Der musste sein. Die Graze EP vom gleichnamigen Musikantenduo könnte sich unserer Meinung zufolge größerer Bekanntheit erfreuen und daher schreiben wir jetzt was darüber. Damit das dann so kommt.
Deep, trippy, mal flächig, mal gerade, mal rolling beats vom Feinsten – fast jeder Song irgendwie anders als herkömmliche Elektronikmusikprodukte kommt diese geile Scheibe angeperlt und wir feiern das selbstredend hart ab.
“TheSust” entwickelt sich vom auffällig unauffälligen Ambient klicker klicker klimbim Sound zu einem groovig – bassigen Houseschuh, mit dem sichs wunderbar durch die Gegend schwoofen lässt. “Cathode Bias” macht einen auf deepen Chill, doch es kommt anders. Holzauge sei wachsam, denken wir uns. Von “Ques” und “Dexires” werden wir oben gehalten, wobei ersteres noch das womöglich handelsüblichste Stück House der Scheibe ist und letzteres schon wieder von schönen Breaks und dubbigen Einflüssen profitiert. Vom letzten Stück, sinnigerweise “On Board” genannt, werden wir nach diesem Ritt wieder sanft abgesetzt.
Graze beherrschen sowohl die leisen als auch lauten Töne, hoch- und tiefstapeln, vorder- und hintergründig agieren sie, es klickt, schwingt, rumpelt, dröhnt und schiebt, dass es festlichste Freude ist. Eine sehr präzise Architektur, ja, Erzählstruktur zieht sich dabei durch alle Titel, welche sich herrlich dezent in die Synapsen bohren, wie sie sich fast unmerklich aufstapeln, ihre Elemente zueinander in Beziehung treten und dabei direkt konversierend wirken – mehrmaliges Hören macht die Sache demnach nur noch geiler, was für herkömmliche Elektronikmusikprodukte nicht immer gilt. Neben den Erste Sahne Arrangements sollen auch die knackigen, kristallenen oder auch massiven Sounds nicht unerwähnt bleiben, die auf allen Frequenzbändern richtig gelungen daherkommen – nichts fängt zu früh an oder hört zu früh auf, sprich hat keinen richtigen Körper, wie man beim Wein so schön sagt. Eine grundehrliche Mineralsituation, gewissermaßen.
Meisterlich gemastert und dramaturgisch pointiert haben die beiden gewieften Burschen Christian Andersen und Adam Marshall von NewKanada unserer Meinung nach alles richtig gemacht und falls jetzt irgendwer “blöde Avantgardescheiße und nix alltags- oder floortauglich” oder sowas kreischt, sollte das allseits souverän wegignoriert werden.
Wir stellen mal den Hit vor, aber persönlicher Anspieltipp ist “Cathode Bias“, welches lustigerweise die geringste Klickzahl auf Youtube verzeichnet, obwohl es sich um einen äußerst starken Track handelt.

Fazit: Ei der Daus! Diese EP zwiebelt. Und es ist dieser geile Schmerz.

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Cloud Boat – Youthern

Vor einiger Zeit haben wir hier schon einmal die Jungs von CloudBoat gefeiert, nun sind sie endlich mit einem Album am Start und wir garnieren den Fusionsonntag mit ihrem elegischen Video “Youthern”, passend zur dankbar-verträumten Melancholie der Abreise. Am EQ könnte man bei 100Hz etwas tiefer stapeln, aber hauptsache das Ding brummt überhaupt. Wem James Blake und Mount Kimbie zu Mainstream sind, schippert eine Runde mit diesen Kollegen. Ay, ay.

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Damu – If You’ve Got Nothing To Hide

Nach einem anstrengenden Jahreswechsel meldet sich auch der LazyB wieder bei den Kieztänzern zurück. Mit einem 7 Minuten Bassbrett beträchtlicher Stärke, versteht sich. Bereits letztes Jahr haben wir auf den Producer aus Manchester verwiesen, als er uns mit Trim aus London ein poetisches Stück Niedrigfrequentes aus seinem Portfolio anreichte. Pünktlich zu Weihnachten nun eine EP, die wesentlich technoider als seine vorhergehenden Releases daherkommt und ganz klar schummrige Tanzflächen im Auge hat. Treibt ordentlich und auch wenn manche den Purismus dieser Arbeit bemängeln, freuen wir uns über konsequent umgesetzten Facettenreichtum.
Bevor wir nun vollends ins Jahr 2013 abdriften und keine avantgardistische Nähe zum Releasetermin wahren können also noch schnell die Empfehlung zu den letzten Flocken.

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