Drink Line vs. Tempo Line

die Wette auf den Alkohol
eine Möglichkeit die Leute zum Tanzen zu bewegen - via DJ Tech Tools

Wir überlegen hin und her was hier zu Lande wohl eher auf den gemeinen Clubgänger zutrifft. Sollte sich der hiesige DJ eher an der Drink Line, also dem Alkoholkonsum der Gäste orientieren oder wäre ein Setzen auf die Tempo Line, dem Spielen schnellerer Songs, die bessere Wahl. Es geht immer darum die Menschen im Club, Park, Festival zu begeistern, oder? Denn das Ego wollen wir mal draussen lassen.

Alle weiteren Anleitungen für diese 2 Wege haben die Leute von DJ-Tech-Tools mal zusammengeschrieben.

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Carsten Rausch – Wasserdachs EP (ACKERDUB004)

Eines unserer Lieblingslabels hat, das ist der nicht enden wollende Trend der Zeit, ein Sublabel gegründet und es Acker Dub genannt. Das ist nur sinnvoll, denn Acker Records aus Mecklenburg-Vorpommern war eher für die seichteren Töne verantwortlich. Will man aber den Bass tiefer stellen und auch mal in die Peaktime der DJs vorrücken, dann muss es ein wenig derber werden. Ausser vielleicht bei Efdemin oder Koze.

So hat das Label aus der Entourage von Kombinat 100 eben mal mit Carsten Rauschs Wasserdachs EP den vierten Release raus gebracht. Dubbiger Housesound wird da vors Ohr geknallt. So ganz von dem üblichen Acker Sound konnte man sich dann doch nicht lösen. Alles schön groovig, mit Synthesizer Sound überzogen und nichts für die ländliche Jugend und ihren aufgebohrten Auto-HiFi-Anlagen. Just Believe und Let’s ride sind pures Understatement. Keine anbiederungswürdigen 08/15 Bretter sondern in sich wachsende Basslenden. Leichte Bongosolos konkurrieren bei Just Believe mit einem gut gemasterteten Sub-bass. Eine Snare gibt dem ganzen Struktur und klingt so vertrauensvoll wie die Reiseier, welche man damals im Musikunterricht schütteln musste, wenn der Lehrer den richtigen Einsatz am Triangel nicht zutraute.

Eine Schippe drauf packt Carsten Rausch beim dritten Track. Planquadrat, ein minimal angelehnter Technosound mit deutlich mehr Geschwindigkeit und schön klatschendem Offbeat. Man kann sich vorstellen wir der Herr an seine Drummachine stand und mit dem Kopf genickt hat. Der Sound klingt nicht plastisch aber ein bißchen mehr Dynamik würde man sich schon wünschen.

[rating: 7/10]

Carsten Rausch – Wasserdachs EP (ACKERDUB004) anhören und kaufen

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Italoboyz – Phantasmino EP (TRAPEZLTD 91)

One, Two, One, Two, Three, Four und ab gehts in die Geisterbahn mit den Italoboyz. Phantasmino heißt die neue Scheibe der beiden Italiener. Und fantastisch wird es auch gleich. Der gleichnamige erste Track ist soetwas wie die Einfahrt in Charlys Schokoladenfabrik auf Acid. Schräg klingende Heimorgeltöne und ein an Theremin erinnernder Sound sorgen für ein schauriges Gefühl. Alles sehr organisch, es heißt die beiden legen Wert auf “echte” Instrumente. Na dann.. Der Track an sich ist eigentlich recht unaufregend produziert. Möchte sagen, es passiert nicht viel, keine Peaks, ein wenig Snare rein ein paar HiHats raus und wieder rein; alles normales Handwerk. Aber diese Drum-/Bassline, die treibend unseren kleinen Wagen durch die Geisterbahn schickt. Einer dieser Rhythmen die man wohl nur auf einer Clubanlage richtig “fühlen” kann.

Wer nicht so lange warten kann, bis er den Song im Club hört oder spielt, dem sei das DJ-Tool 9/96 ans Herz gelegt. Hier wird nach Herzenslust das Schlagzeug bearbeitet, dass es nur so kracht. Unterlegt, damit es besser mixbar wird, von einer stampfenden Drumline. Das ist Marschmusik der modernen Sorte.

Zu guter Letzt haben die Italoboyz noch eine Dub-Step Version von Phantasmino dazu gepackt. Dafür fehlt uns leider die Kenntnis der Musik als auch der Zugang zu selbiger. Also belassen wir es bei einer Nennung.

[rating: 8/10]

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